Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Raureif im Bingenheimer Ried 02

Am Tag zuvor hatte es in Offenbach geschüttet, nachts wurde es sehr kalt und ein sonniger Tag war vorhergesagt. Hoffnungsvoll brach ich also ganz früh am Morgen in die Wetterau auf und erlebte dort den bislang einzigen „echten“ Wintertag 2016.

„Raureif ist ein fester Niederschlag, der sich aus unterkühlten Wassertropfen von leichtem Nebel oder direkt aus dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf durch Resublimation bildet. Hierfür ist eine sehr hohe relative Luftfeuchtigkeit von über 90 % und eine Lufttemperatur von unter ?8 °C nötig. Die entstehende Wärme wird dabei durch Konvektion an die umgebende Luft abgegeben, daher erhöht Wind die Bildung von Raureif. Der Wind darf aber auch nicht zu stark sein, da er sonst die empfindlichen Strukturen zerstören würde. Es entstehen vor allem entgegen der Windrichtung nadelförmige Eiskristalle in Form sechsstrahliger Dendriten, die eine erhebliche Größe und bizarre Formen erreichen können und dabei meist nur langsam wachsen. Raureif wächst gegen den Wind, da die luvseitig ankommende Luft einen höheren Feuchtigkeitsgrad als im Lee in sich trägt. Das Phänomen der Entstehung von Raureif tritt vergleichsweise selten auf und wird oftmals mit Reif oder Raueis verwechselt, für die es eine Art Zwischenstadium darstellt. Eine besondere Form des Raureifs sind Eisblumen. Durch Raureif verursachte Baumschäden werden in der Forstwirtschaft als Duftbruch bezeichnet.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Raureif

Raureif im Bingenheimer Ried 01
Raureif im Bingenheimer Ried 01
Sabine Streckies 01

Bingenheimer Ried, 03.12.16.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.

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