Reichlich zickige Models...
...mit einem Hang zum Sadismus gegenüber Fotografen habe ich hier abgelichtet. Libellen, insbesondere bei Verrichtungen, bei denen man sich ungern fotografieren läßt :-), scheinen grundsätzlich nach folgenden Grundsätzen zu verfahren:
1. Setz Dich auf den Halm, der am höchsten ist und somit im Wind - Hebelgesetze! - am meisten schaukelt. Zwinge dadurch den Fotografen zu ständigem Kurbeln am Fokusring, ständigem Gewackel im vergeblichen Versuch, die gefundene Schärfeebene beizubehalten sowie einer Belichtungszeit von 1/250 oder kürzer. Verrate ihm noch nicht, daß die Blende dann so winzig wird, daß nur bei einer absolut parallaxenfreien Aufnahme beide Libellen scharf zu sehen sind.
2. Setz Dich auf einen Halm, der in der Richtung des günstigsten Lichts leicht zum Fotografen hin geneigt ist. Bringe ihn zum Fluchen, indem Du ihn feststellen läßt, daß er sich ein Stück in den Boden eingraben muß, um bei der aus 1. resultierenden geringen Tiefenschärfe die Kamera parallaxenfrei auszurichten.
3. Wiederhole 1. und 2. auf einem Halm, der sich weiter im Wasser befindet, was a) den Fotografen naß werden läßt und b) die Mücken freut, die sich auch gern dicht am Wasser befinden und dort auf Menschenfleisch warten.
4. Sollte der Fotograf 1. und 2. doch in den Griff bekommen und ihm 3. in seiner Verzweiflung egal sein, verschwinde auf Nimmerwiedersehen.
(Bei einem von zwanzig Fotos klappt's denn doch. Das hier ist so eins :-) Canon D60, Sigma 180/5,6 Macro, f/9,5, 1/350S, ISO 200, - 1/2 EV gegen ausfressende Spitzlichter. EBV: Farbe, Gamma, Sättigung, Beschnitt, Verkleinerung, USM)
Gruß von der Elbe -
Ralf
† Sebastian Scheuschner 06/03/2007 7:41
eine tolle AufnahmeOlaf Wolfram 16/08/2002 20:02
Ist Dir aber trotz der beschriebenen Strapazen (Heute wieder am eigenen Leib erlebt :) eine sehr gute Paarunsaufnahme!!!Die Schilderung ist wirklich herrlich! Hab wiedermal schön gelacht!!!
Herzliche Grüße!
Olaf