REISE IN DIE VERGANGENHEIT #2
WIE MANN SICH UNBELIEBT MACHT
Gaza City, März 1989 - Die Intifada, der Aufstand der Palästinenser gegen 22 Jahre Besatzung, ist im 3. Jahr. Und noch immer protestieren die jungen Männer mit Steinen und brennenden Autoreifen gegen die Besatzer und Unterdrücker. Hier zwingt ein israelischer Soldat eine ältere Frau, die Reste eines verbrannten Reifens zu löschen. Nur scheinbar teilnahmslos gehen zwei Frauen vorbei. Doch niemand ist hier teilnahmslos.
Die erste Intifada führte direkt über den ersten Golfkrieg 1991 zum Nahostfriedensprozess mit den Verträgen von Oslo. Aber Dummheit, Arroganz und Unfähigkeit auf beiden Seiten führten diesen Prozess über die Ermordung Rabins direkt in die zweite Intifada mit Tausenden von Opfern.
Ernst Heister 17/05/2009 15:02
Ich finde Deine Reise in die Vergangenheit äußerst interessant und informativ, solche Dokumentationen mögen dazu beitragen, schwierige Zusammenhänge besser verständlich zu machen. Dazu bedarf es wahrlich keiner technisch perfekten Bilder, wie sie in der FC bei Vielen ganz hoch im Kurs sind!Grüße, Ernst
Blues hardy 24/11/2006 1:01
hallo christian,wer in dem teufelskreis mal drin ist, der kommt nicht mehr raus. wäre ich palästineser , ich wohl auch nicht.
die zeit wird aber immer knapper( nach jahrzehnten)
bin froh, dass mir das erspart blieb und wohl auch bleibt.
gruss vom blues
Edeltrud Taschner 17/10/2006 16:32
Ich finde Deine Doku-Serie wieder sehr, sehr interessant.LG Edeltrud
Diana Kosaric 15/10/2006 8:37
Klasse, immer wiede beeindruckend...............Zdenek Baranek 14/10/2006 12:27
Klasse Dokumentation.Gut das es nicht verlorengegangen ist.LG zdenekArnd U. B. 13/10/2006 12:56
Wann wird man je verstehen...ArndMichael Westenberger 13/10/2006 8:17
@Christian.ich habe doch geschrieben : "Ohne die Bilderklärung".
Da du eine Bilderklärung geschrieben hast ist doch meine Sichtweise irrelevant.
Deine gesamte Serie als zusammenhängende Dokumentation ist klasse, nur dieses Bild isoliert gesehen kann ich manche Bildkommentare hier eben nicht ganz nachvollziehen.
In der wirklichen Welt der Fotografie war ich auch schon. Ich mache keine Blünchen /Vogelbilder.
LG Micha
Christian Fürst 12/10/2006 20:50
@ Michael Westenberger:Du bist offenbar nicht nur ein Digitalverweigerer, sondern verweigerst Dich auch, wenns ums Lesen von erklärenden Texten geht.
90 Prozent aller Reportagebilder bedrüfen einer Erklärung und sind deshalb doch nicht auch schlechte Bilder. Wann gehen FC-Freunde endlich mal raus in die wirkliche Welt der Fotografie.
Michael Westenberger 12/10/2006 11:34
Ohne die Bilderklärung sehe ich nur eine Frau, die Wasser auf die Strasse kippt und von einem Soldaten beobachtet wird.Elisabeth Pimper 12/10/2006 7:51
Ein sehr gelungenes Zeitdokument, leider wird im Nahen Osten niicht so schnell Ruhe einkehren, dazu sind die Fronten zu sehr verhärtet.Lg Sissy
roswitha wesiak 11/10/2006 20:36
du hast hier einen dokumentarischen schatz entdeckt, werde mir alle bilder mit freude ansehen, eins ums andere ist sehr gut lg rosiPeter M Heinrichs 11/10/2006 20:33
Deine journalistischen Photos aus der Vergangenheit und Deine erläuternden Worte entführen einen immer für einen Moment in die Geschichte. Ich mag sie sehr.Ich bin nicht sicher, ob ich die Coolness besäße, in solch einer Situation abzudrücken.
lg
Peter
Wolfgang Weninger 11/10/2006 19:58
Zeitgeschichte gelebt .... hervorragend :-)Servus, Wolfgang
Christian Fürst 11/10/2006 19:12
@Helma Kienleitner:Das mit dem Fotografieren in Krisengebieten ist recht einfach. Schlimmstenfalls trifft einen ein Stein, eine Kugel, oder es passiert (meist) gar nichts. Journalisten haben sich in diesem Konflikt bei der Arbeit immer sichtbar gemacht (durch Presse-Schilder und Helme etc) Und die Palästinenser haben das stets akzeptiert. Die Israelis weniger, und so wurden im Laufe der beiden Intifaden auch eine Reihe von Journalisten von Soldaten erschossen oder schwer verletzt. Absicht kann man im Einzelfall, muss man aber nicht unterstellen.
Jacek Rupik 11/10/2006 18:53
Sehr gelungene Zeitreise!LG Jacek