Reisefotografie (in Zeiten einer Pandemie) - Episode 11
Das Thema Reisefotografie (oder doch das Fotografieren auf einer Reise?) war in den vergangenen Podcast-Episoden immer mal wieder ein Thema am Rande.
In der heutigen Sendung sprechen wir nun ausführlicher über diesen spannenden Bereich der Fotografie. Wir unterhalten uns über unsere ganz individuelle Sichtweise auf das Thema, über das Warum und Wozu und natürlich den Bezug zu unserer aktuellen Situation.
...und weil wir mehr über das Reisen als über die Fotografie gesprochen haben, war das sicher nicht die letzte Sendung zu diesem Thema!
Mach Dir eine Tasse Tee oder hol Dir ein Feierabendbier und setz Dich zu uns. Wir wünschen viel Spaß!
Hören kannst Du das Ganze in Deiner Podcast-App, bei ApplePodcasts, Spotify, AmazonMusic, Deezer, Podimo
und natürlich gleich hier bei uns:
https://www.fotocommunity.de/podcast/episode/11
Neue Folgen gibt es jeden Mittwoch ab 17 Uhr:
Feierabend-Talk über die Fotografie
und jeden Sonntag ab 15 Uhr:
Kaffeezeit und Bildbesprechung "Editors' Choice"
Eine schöne Zeit Dir und Euch!
Lars & Falk
Holger L 10/12/2021 19:21
Danke für das wirklich spannende Thema! Und eine Folge über Fotografie & Partnerschaft würde ich wohl genauso verschlingen.Dazu eine kleine Anekdote: ich bin durch das Reisen zur Fotografie gekommen. Eines schönen Tages schlug meine Frau (damals noch nicht verheiratet) als erste gemeinsame Reise ein langes Wochenende in London vor. Ich tigerte mit ihr durch die Straßen auf der Suche nache Motiven durch die Straßen wie ich es auch schon alleine in New York und anderen Orten getan hatte. Hinterher stellte sie mich zur Rede, warum es kein einziges Foto von ihr gäbe. Ups... Meine Art der Reisefotografie änderte sich daraufhin ein wenig ;-) Und noch einmal mehr, seit wir mit Kindern unterwegs sind.
Viele Grüße, Holger
Hans Joachim Jürgens 10/12/2021 14:18
Hallo Ihr beiden! Danke für die bisherigen Folgen, die ich gerne gehört habe. Diese Folge über die Reisefotografie hat mich ins Nachdenken gebracht, aber weniger wegen der aktuellen Corona Einschränkungen:Ich selbst reise auch sehr gern, zusammen mit meiner Frau in Deutschland oder in Europa. Fernreisen sind budgettechnisch sehr selten und - um ehrlich zu sein - stehen auch gar nicht so an der Spitze unserer Wünsche. Ich gehöre eher zu den Landschaftsfotografen und lasse es gern etwas ruhiger angehen und brauche vor Ort auch Zeit, um die Motive und Stimmungen vor Ort in mich aufzunehmen, die Licht und Landschaft in mir wecken. Das geht mir an allen Orten so; in Deutschland (mit seinen tollen Landschaften) oder auch im Ausland.
Eure "Talkrunde" drehte sich ja um die Frage, welche Facetten Reisefotografie hat: Falk führte die Ursprünge der Reisefotografie noch mal vor Augen, die ja die Intention hatte, den Menschen daheim ferne Länder näher zu bringen und spannte dann den Bogen zu seiner eigenen Intention zur ganzheitlichen Darstellung von Land und Leuten am Reiseziel. Lars sieht sich mehr als reisender Landschaftsfotograf (ohne Menschen).
Mein Gedanken dazu:
(1) Die Reisefotografie als "Genre" (was ist das eigentlich wirklich?) war und ist vielleicht auch dokumentarisch (und damit vielleicht eher "ganzheitlich"?), ohne sich durch andere "Genres" wie "Landschaft", "Architektur" oder "People/ Street" dominieren zu lassen?
(2) Reisen vermittelt ein intensives Gefühl für Unterschiedlichkeit/ Vielseitigkeit von Landschaften und Menschen an anderen als den gewohnten Orten und ist daher nicht notwendig in km zu messen.
So: Nun macht mal schön weiter, denn ich bin schon gespannt auf Eure nächsten Beiträge!
Liebe Grüße
Achim
Ca 500000 m 10/12/2021 11:23
Moin ihr beiden Talker :-)das war zum einen eine spannende Sendung und hatte etwas von einer Talkrunde (angenehm gemeint) und taugt auch gut als Stammtischthema wo jeder so von seinen eigenen Erfahrungen erzählt. In der Tat ist Reisen und fotografieren in schweren Zeiten, gibt ja nicht nur Corona, ein thema über das es sich zu sprechen lohnt, gerne wieder einen Podcast dazu. Etwas erstaunt bin ich schon das es bisher nur einen Kommentar gibt.
2020, erster Lockdown, und du bekommst direkt zu spüren was es bedeutet das du Teil der "kritischen Infrastruktur" bist, 2 Monate lange Arbeitstage inkl. Wochenende.
Da war mal die eine oder andere Stunde mit dem Fotoapparat unterwegs zu sein nicht nur sehr entspannend sonder war auch gefühlsmässig sehr bewegend.
Da stehst du am Potsdamer Platz, Brandenburger Tor und hast das Holocaustdenkmal für dich alleine, alles komplett menschenleer (fast), das ist ein merkwürdiges Gefühl, nicht unbedingt Einsamkeit aber ein wenig beklemmend.
Andererseits, und das fand ich für mich dann positiv, ich hatte Zeit mich ungestört mit den Orten zu befassen, nicht unbedingt nur fotografisch oder geschichtlich, sondern eher über ein ungestörtes Betrachten, Atmosphäre ohne Menschen aufnehmen, einfach mal viele Minuten an einer Stelle verweilen, das war sehr entspannend und spannend.
Reisen, also raus aus Deuschland, ging ja später auch, und auch das war eine sehr entspannte Angelegenheit.
Kreta sonst im September noch komplett unter Tourismus "leidend", war einfach angenehm weil es viel mehr Zeit z.B. bei Sehenswürdigkeiten gab, kein Druck, kein Gedränge da jetzt in einer Stunde durch zu sein und daüfr dann auch mehr Zeit mit Kontakten zu den Bewohnern der Insel. Wäre jetzt zuviel hier einen Reisebericht zu schreiben.
Und auch dieses Jahr, der zweite Lockdown mit teilweise Ausgangsbeschränkungen am Abend,das Reisen vor der eigenen Haustür, die Norseeküste mal von der Stadt Norden bis Cuxhaven zu erkunden war mehr als eine Reise wert und führte zur kleinen Deichlandserie.
Weiter so
Heino
shika 09/12/2021 0:10
Guten Abend Falk und guten Abend Lars! Bevor nun der Tag sich dem Ende neigt, wollte ich zumindest auch noch ein paar Gedanken zu Eurem tollem Podcast "Reisefotografie" bzw. "Fotografie auf der Reise" loswerden. Die meisten Menschen werden wahrscheinlich wie ich die Reise als kleine Flucht vom Alltag sehen und dann werden Erinnerungen geschaffen, geknipst oder fotografiert, für welches Format (Fotomappe, Buch, Bild an der Wand, Instagram) auch immer. Die Pandemie hat mich zum Glück dabei nicht wirklich stoppen können und ich habe mir gerade einen langersehnten Wunsch mit Venedig erfüllt, auch wenn die Bedingungen nicht so waren wie erhofft, habe ich mir die Stadt, das Leben und die Stimmung erlaufen. Da ich hauptsächlich nachts mit meiner Kamera unterwegs war, haben mich die Einschränkungen durch Corona nicht gestört, denn die vielen Menschen mit den Masken lagen alle schon im Bett und nur einzelen Boote fuhren noch durch die vielen Kanäle. Und wenn internationales Reisen wieder eingeschränkt würde, aber kein Lockdown in Deutschland herrschen sollte, dann wüde ich mir genau eines dieser kleinen Juwele im D-Land heraussuchen, z.B. SPO an der Nordsee. Da soll es Schafe mit Pudelmützen geben :))Bis vor kurzem wusste ich noch nicht einmal was ein Podcast ist...und jetzt bin ich Fan. So schnell kann's geh'n :))
LG, Jochen