Relativ dicht aneinander gereiht liegen die Pyramiden der Nordgruppe von Meroe.

Relativ dicht aneinander gereiht liegen die Pyramiden der Nordgruppe von Meroe.

Nachdem ich mir die erste Pyramide intensiv angeschaut habe, stiefelte ich über den Sandhügel um die weiteren zu betrachten.

In der angebauten Kult-Kapelle sah ich vereinzelt Reste von Relief und Inschriften. Auch hier bin ich in diese Kapellen, hier war schon etwas mehr erhalten.
Davon zeige ich noch etwas.

Von diesen Pyramiden sind die Erbauer auch nicht zu identifizieren.
An Hand der wenigen erhaltenen Inschriften weiß man, daß die rechte Pyramide von einem König und die mittlere Pyramide von einer Königin sind.

Deutlich zu sehen sind die Restaurationen an der Kapelle.
Dort hat man die gefundenen Steine mit eingebaut.

Die Pyramide selbst ist nicht begehbar, es gibt dort keine Räume.
Die Grabkammer selbst befindet sich verschlossen tief unter der Pyramide.

Wertvoller Grabschmuck war wahrscheinlich nicht vorhanden, jedenfalls wurde nichts gefunden.
In einer Pyramide fand 1834 der italienische Arzt und Abenteurer Giuseppe Ferliniin in einer Nische wunderschöne Schmuckstücke der Königin Amanishakheto.
Es wird aber angenommen, daß dieser später dort abgelegt wurde, um ihn wahrscheinlich vor Grabräubern zu verstecken.
Diese sind heute in Berlin und München im Museum zu bewundern.

Nachdem Richard Lepsius ein Jahrzehnt später während einer Expedition diese Pyramiden erkundete und aufzeichnete, wurden diese auch in Europa mehr bekannt.

So wurden diese um 1920 von George Andrew Reisner systematisch ausgegraben, wobei er viele kleinere Funde von Alltagsgegenstände als Grabbeilagen machte.

Bei der Suche nach Funden von Grabbeigaben wurden zu dieser Zeit und früher durch Grabräuber die Pyramiden zum großen Teil zerstört.

Endgültig erforscht sind diese Pyramiden bis heute noch nicht.

Nun keine Bange, auch wenn ich fast alle Pyramiden versuchte intensiv anzuschauen, für alle reichte die Zeit nicht, werde ich nur einige zeigen.
:-)

Start zur Rundreise in den nördlichen Sudan mit Zwischenstop in Istanbul.