Ronda N:1
Ronda ist eine der ältesten Städte von Spanien. Auf der uneinnehmbar scheinenden und das Umland überwachenden Höhe gründeten schon die Iberer eine Siedlung, mit der die Phönizier Handel trieben. Ihnen folgten die Karthager, die von den Römern verjagt wurden. Diese tauften ihre Kolonie „Arunda“. Nach ihrem Triumphzug durch Andalusien setzten sich die Mauren für über 770 Jahre fest. Als „Madinat Runda“ war die Stadt im 11. Jh. Sitz eines Taifaherrschers. Erst 1485, nach einwöchiger Belagerung, fiel Ronda durch Verrat an die Katholischen Könige, die die Neustadt gründeten und den Infanten Juan als Herrscher einsetzten. Während Napoleons Feldzug erlitt Ronda 1808 schwere Verwüstungen. In den Jahren danach entwickelte es sich zu einer Hochburg der Schmuggler und Straßenräuber, über die ein Großteil der illegalen Ware von Gibraltar in den Norden lief. Die Umtriebe der Dunkelmänner, die in der Bevölkerung durchaus Rückhalt hatten, nahmen so überhand, dass u.a. zu ihrer Bekämpfung 1844 die Guardia Civil gegründet wurde.
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