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V. Munnes


Free Account, schwerin

Rothund

Ein grösseres Rudel und sehr muntere Gesellen im Schweriner Zoo.
aufgenommen mit der Nikon D200 & 4ooer Scherbe davor......

Der Rothund ist über verschiedenste Klimazonen vom Altai und der Mandschurei südlich bis nach Indien und Indonesien verbreitet. Auf Borneo und Sri Lanka, wo Rothunde nicht rezent vorkommen, kam die Gattung Cuon noch im Pleistozän vor. Damals war sie auch in Europa und möglicherweise sogar in Nordamerika verbreitet.

In der Regel gehen Wölfe und Rothunde einander aus dem Weg, so dass es zwischen beiden Arten scharf getrennte Verbreitungsgebiete gibt. Im Gegensatz zu Wölfen meiden Rothunde offenes Gelände wie Steppen und Wüsten. Bergsteppen werden allerdings besiedelt. Sie leben vor allem in Wäldern, und zwar sowohl in den Nadelwäldern entlang des Amur als auch in den tropischen Regenwäldern Südostasiens und in den Trocken- und Monsunwäldern Indiens. In der ehemaligen Sowjetunion bewohnt er vor allem gebirgige Regionen.

Kürzlich wurde über mögliche Vorkommen von Rothunden in der Nordost-Türkei berichtet.

Lebensweise < < <

Im Gruppenverhalten gibt es sehr viele Parallelen zu Wölfen und Afrikanischen Wildhunden. Die Rudelstärke der Rothunde liegt zwischen fünf und zwölf, selten bei über dreißig Einzeltieren. Das Rudel wird von einem Alpha-Paar angeführt, das als einziges für das Zeugen von Nachwuchs sorgt. Die Tragzeit liegt bei sechzig Tagen; im Wurf befinden sich im Schnitt sechs, manchmal bis zu neun Welpen. Das ganze Rudel ist bei der Jungenaufzucht behilflich.

Die Hetzjagd läuft ähnlich ab wie beim Afrikanischen Wildhund, allerdings erreicht der Rothund wegen seiner kürzeren Beine keine so rasanten Geschwindigkeiten. Zu den Beutetieren gehören Hirsche, Rentiere, Rehe, Steinböcke, Wildschafe und Wildschweine. Selbst so riesige Tiere wie Gaure werden im Rudel überwältigt. In Indien ist der Axishirsch sein Hauptbeutetier. Auch Nager, Aas und Insekten werden gefressen, und selbst Pflanzenkost in Form von Beeren sind sie nicht abgeneigt. An einer Jagd beteiligen sich meistens drei bis vier Mitglieder eines Rudels. Meistens führt das Alpha-Männchen die Jagd an, es packt das Beutetier an den Hinterbeinen, die anderen Rudelmitglieder holen auf und zerreißen die Beute. Manchmal beginnen sie mit dem Verzehren der Beute, während diese noch lebt, einen gezielten Tötungsbiss gibt es nicht.

Rothunde haben außer dem Menschen wenig Feinde. Im Rudel können sie sogar Bären und Leoparden überwältigen und töten. Wenn genug Hunde zusammenkommen, gelingt es ihnen selbst einen ausgewachsenen Tiger von seinem Riss zu vertreiben. Obwohl Rothunde Tiere jagen, die sehr viel größer sind als sie selbst, haben sie auch Grenzen. Es gibt keinen glaubhaften Bericht eines Angriffs von Rothunden auf Menschen. In Rudyard Kiplings Dschungelbuch gibt es eine Szene, in der Rothunde ein Wolfsrudel angreifen und vertreiben. Im Dschungelbuch gelten sie als besonders blutrünstig, aber auch sonst sind Rothunde häufig als Bestien verschrien. Rothunde sind wohl nicht blutrünstiger als andere Raubtiere und töten um zu überleben, dennoch trug ihnen dieses schlechte Image den Hass des Menschen ein. Er verfolgte die wilden Hunde auch als Viehräuber und teilweise wurden sogar Abschussprämien bezahlt.

Bestand

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