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walter.leonhard


Premium (Pro), Füllersdorf

"Running Girl"

Banard 150 ist eine Dunkelnebelwolke im Sternbild Kepheus. Solche Ansammlungen von Staub und Gas sind dicht und sehr kalt, sie verdecken alles Licht dahinter und reflektieren nur wenig davon, daher erscheinen sie an den dichtesten Stellen schwarz. Dunkelnebel enthalten die wichtigsten Bausteine zur Bildung neuer Sterne.

Aufgrund des quadratischen Sensorformats meiner Kamera musste ich hier ein 2x1 Mosaik realisieren, um die Wolke ganz abbilden zu können.

Mir gefällt bei der Namensgebung dieses Nebels die wenig gebräuchliche inoffizielle Bezeichnung "running girl" am besten, das lässt mich an meine 15-jährige Tochter denken, die gerne wie verrückt durch unser Haus rennt.

Kamera: ZWO ASI533MC-Pro bei -10°C Sensorkühlung
Optik: leicht modifiziertes Skywatcher 130/650 PDS Newtonteleskop
Filter: ZWO UV/IR-cut
Nachführung: Skywatcher HEQ5Pro
Steuerung: ZWO ASIAIR Pro
Bildbearbeitung: Astropixelprocessor, Pixinsight, LuminarAI

Comentarios 7

  • JOKIST 27/10/2022 21:22

    Perfekt die Idee und Umsetzung deines Fotomotivs

    Ingrid und Hans
  • Dirk Peters - Astro- u. Naturfotografie 24/10/2022 1:30

    Hallo Walter, absolut faszinierendes und super Ergebnis ! Gerade Dunkelwolken sind ja gar nicht so trivial, und das in dieser Qualität wie in deinem Bild hier erst Recht nicht. Das wirkt geradezu plastisch. Wieviel Aufnahmen und Gesamtbelichtungszeit hast du denn dafür investiert ? lg, Dirk
    • walter.leonhard 24/10/2022 2:13

      Hallo Dirk, vielen Dank für die Anerkennung. Belichtungszeit war insgesamt 13,25h - habe ich vergessen zu erwähnen.  Einzelaufnahmen waren es zusammen 265 mit jeweils 3min.
    • walter.leonhard 24/10/2022 2:31

      Ich muss zugeben, ich bin speziell von dieser Aufnahme auch begeistert. Bleibt die Frage, was kann man hier noch verbessern? Nun, die Sternabbildung und Detailschärfe könnten schöner sein, das liegt einerseits an dem kleinen Spiegel meines Teleskops (lässt sich nur durch eine größere Neuanschaffung lösen), andererseits an der Befestigung des Komakorrektors, welcher sich nicht streng geradlinig im Fokussierer befestigen lässt -> Verkippung (Lösung dafür ist in Arbeit), und auch an der alten Nachführung, die nicht genau genug arbeitet (Lösung dafür wäre Umrüstung auf Riemenantrieb oder Neuanschaffung - letzteres ist im Werden und ersteres überlege ich mir trotzdem auch noch).
      Die Kamera selbst wird nicht das Problem sein (falls man von einem Problem sprechen kann). Aber auch hier gibt es Besseres.
      Ich bin am Einstieg dieses Hobbies zu dem Schluss gekommen, dass derjenige mit dem dicksten Bankkonto die beste Ausrüstung hat und somit die besten Bilder macht. Allerdings stimmt das so nicht ganz, wie ich nun immer öfter sehe. Ein ganz wesentlicher Bestandteil ist ja die Bildbearbeitung, aber da könnte ich jetzt noch lange weiterschreiben...