Salar de Atacama / CL
Canon EOS 20D, EF-S 10-22 @ 11 mm, 1/400 sec, f 13, ISO 100
© Helmut Reichenauer
Salar de Atacama / CL
Canon EOS 20D, EF-S 10-22 @ 11 mm, 1/400 sec, f 13, ISO 100
© Helmut Reichenauer
TOMO11 16/04/2009 20:06
Sehr schöne Bildwirkung. Bestens präsentiert.LG Thomas
Tanjung-Pinang 11/04/2007 14:37
Lange gesucht, endlich gefunden.Klasse. Gefällt mir wahnsinnig gut.
Vor einigen Jahren war mein Sohn in Chile. Von Santiago sind sie mit dem Bus Richtung Norden nach Atacama gefahren. Es ist eine riesige
Wüste. ------
Die Atacama gilt als die trockenste Wüste der Erde. Sie liegt in Südamerika im Norden Chiles und grenzt im Westen an den Pazifik, im Norden an Peru und im Osten an Bolivien und Argentinien. Sie ist relativ dünn besiedelt.
Die Atacama liegt im Regenschatten der Anden; etwaige Ostwinde sind trocken und bringen keine Niederschläge. Nahe der Küste verhindert eine kalte Meeresströmung, der Humboldtstrom, die Entwicklung von Regenwolken, so dass, anders als weiter nördlich oder südlich, kein Steigungsregen fällt. Das kalte Meerwasser bedingt allerdings, dass die Atacama kühl ist und insbesondere in Küstennähe oft Nebel vorherrscht, weshalb die Atacama auch zu den Nebelwüsten gehört. Durch die Auswirkungen des Klimaphänomens El Niño, das mit einem Zurückbleiben des Humboldtstromes einhergeht, kommt es relativ regelmäßig im Abstand von etwa 6-10 Jahren zu heftigen Niederschlägen. Diese führen dann für einen kurzen Zeitraum zum Erblühen der Wüste.
Die Atacamawüste ist etwa 15 Millionen Jahre alt und im Jahresmittel fällt hier nur etwa 1/50-stel der Regenmenge, die zum Beispiel im Death Valley in den USA gemessen wird. Es gibt Wetterstationen in der Atacama, die in ihrer Geschichte nicht einen Tropfen Niederschlag verzeichnet haben.
Seit Menschengedenken ist in der Atacama kein Tropfen Regen gefallen. Die Temperaturen schwanken zwischen plus 40 Grad Celsius am Tag und minus 15 Grad in der Nacht. Die Atacama ist zwar eine Feindin jeglichen Lebens, aber sie ist keine geborene Mörderin - sagen Eingeborene. Vor 400 Millionen Jahren erstreckte sich hier ein Meer in dem Riesenkrokodile und gewaltige Dinosaurier jagten. Noch im Erdmittelalter, im Mesozoikum, war alles von Wasser bedeckt. Die ganze Atacama war einst von großen Tannenwäldern bewachsen, wie man sie heute nur noch im Süden Chiles kennt.
Die Atacama ist trotz ihrer Wasserarmut schon früh besiedelt worden. Die Völker der Atacameños, der Aymara, der Chinchorros und der Diaguitas lebten um die spärlichen Oasen. Die ältesten Mumien der Welt gehören zur Chinchorro-Kultur; dabei handelt es sich um mumifizierte Babys, die vor mehr als 7.000 Jahren bestattet wurden. Danach wurde das Gebiet Teil des Inkareiches. Im Jahr 1536 erreichte Konquistador Diego de Almagro als Erster die Gegend um Copiapó. Nach dem Zerfall der Inka-Herrschaft kam die Wüste unter spanische Herrschaft.
Für Jahrzehnte war Chile der größte Silberproduzent der Welt.
Außerdem gibt es dort Nitrat, Salpeter und Kupfer.
In der Wüste erstrecken sich kilometerweit die Salzkristalle in bizarren
Gebilden. Es ist der Grundstoff für Düngemittel und Schießpulver.
lg monika