Samaniden-Mausoleum
Das Samaniden-Mausoleum in Buxoro (Buchara) ist die Grabstätte von Isma'il ibn Ahmad, dem samanidischen
Emir von Transoxianien (892–907) und Khorasan (900–907). Es müßte nach dem Tod Isma'ils erbaut
worden sein, also im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts. Somit ist es das älteste erhaltene Zeugnis
islamischer Architektur in Zentralasien und das einzige Baudenkmal der Samaniden-Dynastie,
welches erhalten geblieben ist. Es ist insofern kulturgeschichtlich bedeutend,
als der Islam die architektonische Verzierung von Gräbern verbietet.
Das Samaniden-Mausoleum ist auch eines der wenigen erhaltenen Bauwerke in Buxoro (Buchara)
aus der Zeit vor dem Mongolensturm. Es stand einst im Zentrum eines Friedhofs und versank
im Lauf der Zeit unter mehreren Sandschichten - was es wahrscheinlich 1220
vor der Zerstörung rettete. Erst im 20. Jahrhundert wurde es freigelegt.
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