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Schabat

[Antwerpen, August 2022]

Comentarios 3

  • Andreas Henschel 09/08/2022 22:40

    Antwerpen ist m.E. eine sehr sehenswerte Stadt!
    Aufgrund der Diskussion um Gestaltungsregeln https://www.fotocommunity.de/forum/fotografie-allgemein/bildkompostionen-hier-ist-darueber-nichts-zu-finden---444146/6755128#p6755128 möchte ich hier etwas dazu anfügen.
    Zuerst: es liegt mir fern, dieses Bild in seinem Grundsatz zu kritisieren. Ich gratuliere Dir zur Geduld, die Du für dieses Bild aufgebracht hast. Aufgrund der in der Diskussion geäusserten Formulierung gehe ich davon aus, dass Du nicht zufrieden bist, weil Du diverse Parameter nicht ändern konntest wie z.B. das Licht. Ich betrachte daher alles sichtbare als "Gott gegeben" und lasse mich dennoch zu ein paar Aussagen hinreissen.
    Ich bin der Meinung, dass man aus diesem Bild, aus dieser Situation mehr machen kann. Zuerst verletzt dieses Bild die Regel der Einfachheit (nach den Gestalt-Prinzipien, von denen im Video die Rede war). Warum müssen die Schienen mit drauf sein? Was ist die Aussage des weiss-blauen Schildes im Bild? Gehören die 3 Gullideckel unten links mit zur Bildaussage? Was ist genau die Bildaussage?Meiner Meinung nach geht es um die Person, deren langen Schatten, und die Pfosten in der Durchfahrt. Damit stehen für mich zwei der erwähnten Gestaltprinzipien zur Diskussion: die Ähnlichkeit und der Mengenkontrast. Den Mengenkontrast sehe ich nicht ganz. aber das Ähnlichkeitsprinzip durchaus.Mein Vorschlag wäre deshalb, von links bis kurz nach dem Schild zu schneiden. Von rechts ebenfalls bis nach den Ecksteinen der Mauer oben. Oben hätte ich die angeschnittenen Türme und die Schienen weitgehend weggeschnitten und zwar bis der Bogen vollständig sichbar bleibt und zwar mit den Ziersteinen unmittelbar über dem Bogen plus etwas Backstein. Dadurch wird zwar das Geländer nicht vollständig eliminiert, aber weitgehend. Aus meiner Sicht wird dann dieses Bild wesentlich interessanter.Man kann noch weiter tunen und z.B. vor dem Beschnitt den Masten mit der Kamera gerade ausrichten, evtl. müsste man das Bild auch vorsichtig etwas nach links drehen. Dann hätte ich dem Bild etwas mehr Kontrast gegeben, so dass die Schatten etwas dunkler werden. Dadurch gewinnt das Bild etwas an Pep. Das ist aber Geschmacksache und damit sowieso optional.Nun weiss ich nicht, welche Gedanken Du vorher in Deinem Kopf hattest. Ich kann nur sehen, was Du uns hier zeigst.Bitte verstehe diese Kritik ausschliesslich konstruktiv, denn nur so ist sie gemeint. Grüsse Andreas
    • pzinken 11/08/2022 7:37

      Na das ist ja mal ein ausführlicher Kommentar, besten Dank. Das Bild verfolgt keine besondere Aussage, eine Straßenszene mit einem gewissen Maß an Umfeld, das annähernd dem eigenen Blickwinkel entspricht. Das einzige was ich daran gemacht habe: Kontrast leicht erhöht, Sättigung etwas reduziert. Stürzende Linien, klar, bedingt durch den hohen Standort, stören mich hier nicht. Ein wenig Drehung wäre aber angebracht, da hast du Recht. Auch mit den anderen Punkten, wenn man hier Gestaltregeln anlegt, die ich bei der Aufnahme tatsächlich gar nicht berücksichtigt habe. Was mich hier gereizt hat: das fast monochrome Szenario mit schönen Kontrasten (die Gleise mussten mit drauf), als Rahmen für den traditionell orthodox gekleideten mit Pelzhut. Die von dir identifizierten störenden Elemente sind zweifellos vorhanden und wären eliminierbar durch knapperen Ausschnitt, ich bastle mal weiter daran.
    • Andreas Henschel 13/08/2022 16:35

      Jemand (ich glaube, das war irgendwo bei FotoTV) hat mal den Spruch fallen lassen: "Kill your babies". Wir Bildautoren sind sehr oft in Details unserer Bilder verliebt und sehen dabei nicht, dass wir quasi mit dem Hintern das einreissen, was wir mit den Händen erschaffen haben. So ähnlich sehe ich es mit Deinen Schienen. In meinen Augen sind sie für die Bildaussage überflüssig. Dass Schienen, deren Strukturen, etc. ein interessantes Motiv sind, steht ausser Diskussion. Die Frage ist für mich: in welchem Zusammenhang stehen die Schienen zur Person? Wie gesagt: man darf anderer Meinung sein, meine ist: schnipp-schnapp. Grüsse A.