Schattenspiele
Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv
Wichtig:
Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.
1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?
Comentarios
22
La función para dejar comentarios debajo de esta foto ha sido desactivada
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 27/11/2015 20:05
hier:geht es weiter.
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 27/11/2015 20:00
Die Fotografin möchte anonym bleiben und schreibt:"Soviel positiven Zuspruch zu einem spontanen Foto – ich freue mich darüber, dass es nicht nur mir gefällt. „ich wollte ich hätte es gemacht“ war dann der Höhepunkt.
Zu den technischen Details schrieb ich deshalb, weil wirklich viel Licht da war, aber das Objektiv insgesamt bei der Lichtstärke aber nicht viel hergiebt – und das wie immer übliche Rauschen einsetzt.
„scherenschnitthaften Schatten, die verschiedenen Winkel und Licht-und Schattenfluchten,“ genau mit drei Strahlern entsteht so etwas.
Das was für euch wie „Bewegung“ aussieht, ist nur immer eine andere Anstrahlung des Mädels aus verschiedenen Ecken – sie hat sich nicht bewegt.
Bei 50stel wären dann die Profile auch nicht so glatt und die Haare, die ja sehr viel apartes darstellen, weil sie das Gesicht oder Nacken in jeder Hinsicht immer wieder anders umspielen.
Fahrstuhlmusik – nun, still empfinde ich es auch, aber nicht einschläfernd mit zuviel an Schön, eher natürlich.
Mich hatte die Naht an der Wand auch gewurmt, aber da ihr auch darin Bewegung in einem Raum seht, ist sie vielleicht eher Raumstiftend wie es auch Rüdiger Hartung meint? Die Naht ah nö, ist ein echtes Element.
Es ist auch nicht das einzige Foto – ich habe auch das Echte Naseweis dabei.
Zum Hochkantschnitt von Bergfex – ja akzeptabel, aber der schöne Nacken ist dann weg – die Figur und nicht nur Silhouette. In der Tat ein noch stilleres Bild für die Wand.
Die hellen Pixel – ohne euch wären sie mir nicht aufgefallen – es wird angestrahlter Staub sein. Kann ich wohl ausputzen oder auch nicht – Unikat!!.
Jürgen Warschuns Schnitt ist auch ok, aber die Kontrastanhebung oder auch Farbzugabe bewirkt, dass die elendigen Bänderschatten auch verstärkt wurden – so gerät das Fräulein in einen Käfig. Ja, es war auf dem Olympus Playground.
Elevartorjo, ich werde Lindberg berücksichtigen, wenn
ich zu schneiden beginne.
FriedrichD – die Schatten der Bänder – sie geben dir sehr viel Spielraum zur Verteilung der Elemente – das ist alles was quer verläuft. Michas Ansicht ist gefühliger.
Elstp – das war eine Eintagsfliege – hier sitzt kein Könner.
Wenn wir etwas als schön betrachten, spielt wohl das Gefühl die grössere Rolle- da muss man aufpassen, die Sachlichkeit nicht zu vernachlässigen. Das habt ihr geschafft.
Ich danke euch sehr herzlich, das war erfreulich und vielseitig euch zu lesen.
Und ja, die Schnittdebatte – man schreibt ja so was nicht, wenn man das nicht möchte
Linien einzeichnen wäre auch möglich gewesen. Verbal vermutlich verkomplizierend.
Agora könnte das wirklich mal mit in die Bedingungen schreiben, dass man sich das Bild für Neugestaltung runterladen darf, mit der Zugabe: wieder hoch damit.
Danke M.
Li.B. 25/11/2015 21:36
"Was wir in dieser Sektion Bild für Bild lernen können:Alle Kamerabesitzer sind Künstler
und kompetente Kritiker gleichermaßen.
Gravierende Fehler sind Stärken.
Alle Fotos sind eigentlich gut.
Alles liegt im Auge des Betrachters.
Halleluja !"
(Alfons Gellweiler)
;)
_visual_notes_ 25/11/2015 21:01
Irgendwelche durch die JPEG-Engine verursachte Störpixel haben doch nichts mit der Seele des Bildes zu tun, im Gegenteil - sie lenken vom Bild, wie es der Fotograf beabsichtigt hat, ab.Sag mal Micha 25/11/2015 20:39
Hachja...das arme Bild, kaputt geredet von einer Community, in der ein furchtbares Obrigkeitsdenken um Gesetze, Regeln und Verbote in den Köpfen vorherrscht. Das Flauheitsgefühl, verursacht durch Beschneidungs- und Retuscheversuche, kann ich gut nachempfinden.Gespickt von schicken Konturen und Linienführungen, quasi von Nasenspitze zu Nasenspitze, Haar zu Haar, Nacken zu Nacken, Schulter zu Schulter, Kopf zu Kopf und sogar Kopf in Kopf, ist eine wunderbare Tiefe bis ins untere rechte Eck geschaffen worden.
Es dürfte wohl kaum verboten sein, so zu sehen, ohne sich von spannenden Pünktchen und einer entgegen der Blickrichtung verlaufenden vertikalen Linie ablenken zu lassen. Kurzum: mir gefallen die Abwandlungen überhaupt nicht, sie schränken die Seele des Bildes ein.
Li.B. 25/11/2015 14:18
Die Version von Jürgen W2 finde ich gut, sehe da keine gravierenden "Veränderungen", nur oben und unten etwas verdichtet vom Schnitt und die Kontraste angehoben, also weniger "flau", ein völlig normaler Workflow in der Postproduction bei einem digitalen Foto. Die Bildwirkung wurde hierdurch nur verstärkt, der Streifen lenkte wirklich etwas ab.Schatten wurden weder ausgetauscht, verändert oder sonst wie manipuliert, daher greifen die genannten Zitate (die man sich jederzeit in Netz holen kann) überhaupt nicht. Manchmal muss man Bilder eben nachträglich etwas per Schnitt verdichten, ohne sie gravierend zu verändern. Das ist legitim. Mit der Zeit aber eben versuchen, das schon so zu fotografieren (in dem Fall näher ran). Das bedarf, wie alles im Leben, einfach nur Übung Übung Übung...
Insgesamt eine spannende Fotografie und gute Bildidee.
treppil 24/11/2015 22:24
Im Querformat scheint mir der linke Bildbereich zu schwer zu wiegen. Ein quadratisches Format, so wie es als Thumb in der Katalogansicht dieses Forums zu sehen ist, führt meiner Meinung nach zu einem sehr gut aufgebautem und ausbalanciertem Bild.äh nö 23/11/2015 21:21
Für mich fehlt in dem Bild einfach nur ein "reales Element". Etwas das kein Schatten ist. Das würde die Wirkung extrem verstärken. Also jedenfalls in meinen Augen.milchschäfer2 23/11/2015 12:31
ahnlich wie Rüdiger Hartung .Z.B. durch Bergfex Schnitt und Bea - vielen Dank dafür ! - verliert das Foto viele Elemente, u.a. durch Weichzeichnung viele kleine Häärchen . m.E. gibt gerade diese Vielfalt an Elementen (Strich etc) der Aufnahme einen realistischen, fast schnappschußartigen Charakter, streethaftes. Das ist die Stärke der Aufnahme, dies aus der Realität gegriffene - wäre sie durch ein composing enstanden , wäre sie sicher makellos, aber langweilig geworden.
Und dann in ihrer Eindeutigkeit fehlt ihr Raum zu verschiedenen Interpretationen - wie ganz oben beschrieben
Bergfex 23/11/2015 0:20
Ein Mann, der als Förster und amtlicher Waffenkontrolleur beruflich seit Jahrzehnten mit Regelwerken umgeht, sollte wissen, dass Regeln, die nicht erlassen wurden, nicht existieren! Insofern bin ich über die Einlassung von @Platzhirsch 1961 - aber auch von @elevatorjwo - verwundert und möchte als Kommentator, der in dieser Diskussion als erster eine bearbeitete Variante hochgeladen hat, Stellung beziehen.Ich verweise dabei zunächst auf meinen Disclaimer mit der Bitte an den ADMIN, meine hochgeladene BEA-Variante zu löschen, wenn sie nicht mit den AGORA-Regeln konform sein sollte. Denn ich respektiere diese Regeln voll und ganz. Nicht aber die versuchte Einschränkung des Freiraumes, welchen die Regeln lassen, durch Einzelmeinungen. Das sind bestenfalls persönliche Ansichten, die leider nichts mit dem Bild zu tun haben und der Fotografin / dem Fotografen herzlich wenig nützen. In der AGORA hat der ADMIN die Revieraufsicht - nicht der Förster.
Wenn eine Fotografin / ein Fotografen ausdrücklich um Vorschläge bittet, bis hin zur expliziten Erwähnung des Quadratformats, und ich nirgendwo eine Regel finde, dass ausschließlich die verbale Beantwortung zulässig ist, gilt für mich im Umkehrschluss, dass eine nonverbale Antwort ebenso legitim ist. Was nicht verboten ist, ist erlaubt. Und weil mir aus meinem beruflichen Background als Dozent geläufig ist, dass die nonverbale Beantwortung einer Frage manchmal einfacher und klarer sein kann, als eine langatmige Umschreibung, greife ich gern zu diesem Mittel. Im Hörsaal mit Kreide, hier mit einem Bild.
Ich kann und will hier nicht für Andere sprechen. (Sehe, dass Jürgen W2 inzwischen auch Stellung bezogen hat.) Mir jedenfalls geht es in keinster Weise um die oben zitierte "Kuh", sondern um das ernsthafte Bemühen, das Beste beizutragen, was der Fotografin /dem Fotografen nützen könnte. Sonst wärs verschwendete Zeit.
In conclusio sag ich mal konkret: Indem hier Gleiche versuchen, Gleichen Vorschriften zu machen, wird eine Grenze überschritten. STOPP!
_visual_notes_ 22/11/2015 23:17
Wenn der Fotograf fragt:"Was könnte vom Schnitt her weg? Oder sollte es ein Quadrat sein?"
Dann sehe ich nicht, wieso die Antwort lauten sollte:
"Dabei geht es vielmehr im Prinzip zunächst einmal darum, im Bild, so wie es ist, Sinnhaftigkeit zu finden."
Und was das Zitat ""Heute kann jeder Fotograf werden, weil man mit Photoshop im Nachhinein so viel richten kann" von Peter Lindbergh damit zu tun hat, sehe ich noch weniger.
Genauso gut könnte man schreiben: "Heute kann jeder Kritiker werden, weil selbst der nichtswissende Laie dank Google in Sekundenbruchteilen tolle Sinnsprüche für oder gegen alles finden kann."
elevatorjwo 22/11/2015 17:03
@ Jürgen W2 und bergfex:Tut mir leid, aber dieses Bild ist ein anderes Bild mit einer völlig anderen Wirkung. Genau genommen ist es in seiner Wirkung verflacht.
Manchmal möchte ich unbedingt Peter Lindbergh zitieren und tue es hiermit auch:
"Heute kann jeder Fotograf werden, weil man mit Photoshop im Nachhinein so viel richten kann. Aber jeder, der anfängt, steht vor dem gleichen Problem wie vor 40 Jahren: Um an die interessanten Sachen zu kommen, muss man etwas Interessantes zeigen. Die Kunst der Fotografie besteht darin, etwas Neues zu schaffen, etwas so abzubilden, wie es noch kein anderer gezeigt hat. Viele Fotografen gehen aber nicht von ihren eigenen Gedanken aus, sondern von existierenden Bildern. Die Fotografie ist eine Kuh geworden, die alles siebenmal wiederkäut."
(Peter Lindbergh)
Bergfex 21/11/2015 21:47
Noch besser!_visual_notes_ 21/11/2015 20:55
Ich gratuliere ebenfalls zu diesem wunderbaren multiplen Schattenspiel.Meiner Meinung nach kann man den Streifen wegretuschieren und sollte man die kleinen Fehlpixel wegstempeln.
Ich habe es oben und rechts beschnitten und etwas mehr Kontrast und Farbe hinzugegeben, aber das ist letztlich Geschmackssache.
shinkotora 21/11/2015 18:39
Ich kann in den allgemeinen Beifall nur einstimmen!Dieses Photo erinnert mich ein wenig an Experimente auf dem Olympus Playground, auf dem Sabine und ich uns vor kurzem austoben durften...
Am Schatten links gefällt mir besonders gut, daß das Gesicht wie eine Maske wirkt. Den rechten Bildrand hätte ich auch nur wenig beschnitten, da das Bild auf dieser Seite eine Form von Weite entfaltet, die mir in Blickrichtung besagter Maske sehr zusagt. Interessant hätte ich noch eine s/w Wandlung mit starker Kontrastanhebung gefunden - ohne einschätzen zu können, ob das Photo dadurch wirklich gewinnt ;-)
Unglaublich wie wenig Inhalt so viel Spannung generiert! Auch für mich eine sehr gelungene Arbeit.