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Schaufelraddampfer "Schönbrunn"

Schaufelraddampfer "Schönbrunn"

7.237 9

Manfred Mairinger


Premium (World), Ansfelden

Schaufelraddampfer "Schönbrunn"

etwas Nostalgie aus Linz
Hersteller DDSG-Werft Óbuda
Länge 74,62 m Breite 15,72 m
Tragfähigkeit 648,8 t Tiefgang 1,73 m
Höchstgeschw. 11,5 Knoten/ 21 km/h
Indizierte Leistung 710 PSi
Passagiere innen 370 Passagiere gesamt 600

Bei der „SCHÖNBRUNN“ und ihren Schwesterschiffen „Wien“ und „Budapest“ handelt es sich um die letzten klassische Personenraddampfschiffe, die von der DDSG in Dienst gestellt wurden. Die „LISL“, so heißt ihre Maschine, ist eine schräg liegende Heißdampf-Compoundmaschine mit einem Hoch- und einem Niederdruckzylinder – sie ist das Herz eines echten Dampfers und noch immer in jenem Zustand, indem sie 1912 eingebaut wurde. Bei 48,5 UpM beträgt ihre Maschinenleistung 710 PSe. Die Seitenräder mit einem Durchmesser von 4020 mm haben je 8 Stück, 3150 mm x 750 mm große gebogene Schaufeln, die durch einen Excenter so eingestellt werden, dass jeweils die drei eintauchenden Schaufeln senkrecht zur Wasseroberfläche stehen (Patenträder nach Morgan – Galloway). Für die Bewegung der beiden Balanceruder sorgt eine kleine zweizylindrige Dampfmaschine. Selbstverständlich kann auf Handbedienung umgeschaltet werden.
Der Dampf kommt aus zwei mit Schweröl befeuerten Flammrohrkesseln mit je zwei Brennern, die 1954 von der Österreichischen Schiffswerft AG in Linz bei der Umrüstung von Kohlefeuerung auf Schwerölbetrieb eingebaut wurden. Die Kessel arbeiten mit einem Betriebsdruck von 10,5 bar. Damals erhielt auch das Schiff sein heutiges Aussehen (Aluminiumaufbauten). Der immer steigende Bedarf nach elektrischer Energie wird seither durch 2 hinter dem offen einsehbaren Maschinenraum abgeschottet liegende Dieselgeneratoren gedeckt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nbrunn_(Schiff)

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