Schichtende II
"Man kann also feststellen, dass die Massenentlassungen zu Gunsten der Aktionäre und der Investmentfonds stattfanden - und die deutschen Manager haben endlich das Niveau erreicht, das ihnen den Applaus der Managerkollegen, der Berater und Investmentbanker von Davos zuteil werden lässt, deren Schelte sie fürchteten und deren Bewunderung sie so lange ersehnt hatten."
Quelle: Reinhard Blomert: Applaus auf dem Zauberberg - Die Manager kündigen den Gesellschaftsvertrag, in: Berliner Zeitung, 02.04.2005
Der komplette Artikel findet sich hier:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0402/magazin/0002/index.html
Kamera: Rollei 6008 Professional
Objektiv: Rollei Distagon 1:4 / 50 mm
Filter: -
Belichtungsmessung: Integralmessung ohne manuelle Korrektur
Blende: 22
Zeit: 2 Sek.
Auslösung: Stativ / Fernauslöser / Spiegelvorauslösung
Film: Ilford Delta 100 Professional, belichtet mit 80 ASA
Entwicklung: Kippentwicklung, Moersch MZB
Originalprint: Agfa MCC 111 Barytpapier, entwickelt in Moersch Separol NE, ca. 28x28cm
Digitalisierung: Negativ gescannt mit Canon Canoscan D2400U
Bearbeitung: Verkleinert, Staubentfernung, leicht nachgeschärft, Gradationseinstellung, Rahmung, ansonsten keine Bildmanipulationen.
Dietrich Kunze 25/07/2006 11:23
Gefällt mir aus der Reihe am besten, weil das planlos rumliegende Fass und die Abdeckung (?) rechts, die gegen die Werkbank lehnt, am stärksten den Eindruck rüberbringen, dass hier "hingeschmissen" wurde.Viele Grüsse
Dietrich
Steffen Froehlich 04/07/2006 15:36
Das Bild ist wirklich gelungen. Was soll man da noch sagen?Vielleicht zum Text:
Stefan Keinz: Fast 90% haben Arbeit ist nicht ganz korrekt, sondern 90% der werktaetigen Bevoelkerung. Das macht einen Unterschied, denn immerhin will jeder, auch der nicht zu dieser Bevoelkerungsgruppe gehoert, gut versorgt sein.
Der Artikel, den Ralf uns hier verlinkt, stimmt mich schon wieder anders ...
Florian A. Brunner 03/07/2006 22:56
will nicht auf den text eingehen.das bild an sich find ich extrem gelungen.
die einsamkeit. trostlosigkeit.
das licht, die schärfe, die strukturen an der wand, die grautöne, der print muss ja genial aussehen.
dickes lob.
Herrgismo I 03/07/2006 9:04
quali wie gewohnt! tiefgründiger ansatz, voll up to date!Roman Thimian 03/07/2006 6:13
Sehr schöne Aufnahme. Gute Bildgestalltung und Tonwerte ++++LG
Roman
Sama Bee 02/07/2006 20:48
gut!Thomas Lebkücher ™ 02/07/2006 20:42
Das ROCKT !passt in unsere Zeit.
Michael Guntenhöner 02/07/2006 17:04
...das Bild ist gut, kann man nicht meckern... Die Sozialkritik ist nutzlos, da man 1980 schon gewußt hat, was heute passieren wird. Die Folgen der Automatisierung und Globalisierung waren damals schon abzusehen...Gruß
Michael
Rainer eSCeHa 02/07/2006 13:56
Feines Bild mit guter Aufteilung und schönem Kontrast !Bin kein Wirtschaftexperte und finde es auch immer krass, wenn mal wieder Massenentlassungen bei goßen Unternehmen bekanntgegeben werden. Aber ich denke Eddi hat auch nicht ganz unrecht. Deutschland ist ja nicht in sich abgeschlossen, sondern eigebunden in Handelsbeziehungen und Wirtschaftgeflechte mit/auf der ganzen Welt - und die verändert sich dramatisch...
Heidi Schneider 02/07/2006 11:49
Ein Bild mit weitem Raum und vielen Details, die es zu entdecken gibt. Das Zitat gibt zu Denken... es müsste in die Köpfe der Leute dringen..dass (ihre) Tragödien einem andern oft Nutzen bringen... Und dann müsste man noch wissen, was man dagegen unternehmen kann...Carsten Heyer 02/07/2006 11:35
Ich weiß nicht, was ich schlechter finde. Den Inhalt Deines Zitates oder das gesehene auf dem prima Bild. :-(So zusammen verliert jedenfalls das Motiv den CHARME des Maroden.
Klasse Präsentation !
L.G.
Carsten
Eddi Meier 02/07/2006 11:33
Das ist ein trostloses und ein richtig gutes Foto, mit feinen Tonwerten (logo, wie immer) und trotz der grossen freien Wandfläche nicht fad.Was die deutschen Manager betrifft:
wir haben in unserem mittelständischen Unternehmen (240 Mitarbeiter) seit 2005 über 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bis Ende diesen Jahres werden nochmal 20 dazu kommen und im nächsten Jahr ebenfalls 20.
Vor 3 Jahren hatten wir keinen Auszubildenden, jetzt haben wir drei und ab August sieben. Und man fühlt sich richtig gut dabei.
Andererseits: in einer derart eng verflochtenen Weltwirtschaft unterliegen auch wir Deutschen den global geltenden Gesetzmässigkeiten. Viele hier in diesem Land haben das aber zu spät erkannt und nicht rechtzeitig agiert, jetzt fällt das reagieren umso schwerer - das fängt schon bei der Bildungspolitik an.
Eddi