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Nach links? Das scheint mir ein typischer Fall zu sein, darum mal etwas allgemeiner und ausführlicher:
Das Hausdach kippt deutlich nach rechts und weil der See sich nach rechts immer weiter entfernt, muss das Ufer nach rechts hin sogar ein wenig ansteigen. Das ist kein Meereshorizont. Ich gehe aber davon aus, dass der Effekt von der Verzeichnung des Weitwinkels stammt und dass das vordem schiefe Haus sogar am Rahmen senkrecht ausgerichtet wurde. Deswegen ist nun das Hausdach schief. Nach meiner Erfahrung lassen sich starke Weitwinkelverzeichnungen nicht immer beheben, weil entweder die rechten Winkel stimmen und dann die Flächenproportionen nicht mehr oder umgekehrt. Beispiel: ein aus schräger Perspektive von unten aufgenommenes Haus mit Personen davor. Wenn das Haus ausgerichtet wird, sehen die Personen davor wie Freaks aus. Manchmal hilft es zu maskieren und nur den maskierten Bildbereich zu entzerren, meistens macht man dann aber noch mehr kaputt. Hier würde man z.B. bei der Ausrichtung des Daches den Zweig davor vom Baum reißen.
Zu Analogzeiten brauchte man für Architekturaufnahmen eine Fachkamera oder zumindest ein Shift/Tilt-Objektiv. Bei Landschaftsaufnahmen hat sich niemand an Weitwinkelverzeichnunegn gestört. Heute glauben wir, alles mit Software zurechtbiegen zu können und zu müssen.
Nun endlich zum Foto: Für mich ist das eine Landschaftsaufnahme in sehr schönen und natürlichen Farben, eingerahmt von Baumzweigen oben und Booten unten, die für Tiefe im Bild sorgen. Schön sind die Wolken im Wasser und die klare Sicht auf die bewaldeten Berge. Weggestempelt hätte ich die Sensorflecken zwischen Hausdach und Wolke. Das Schloss ist mir nicht wichtig, ich hätte es als Ortsunkundiger nicht mal als Schloss erkannt und kaum beachtet, wenn es nicht im Titel stünde.
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Pixelfärber 19/01/2010 23:31
Nach links? Das scheint mir ein typischer Fall zu sein, darum mal etwas allgemeiner und ausführlicher:Das Hausdach kippt deutlich nach rechts und weil der See sich nach rechts immer weiter entfernt, muss das Ufer nach rechts hin sogar ein wenig ansteigen. Das ist kein Meereshorizont. Ich gehe aber davon aus, dass der Effekt von der Verzeichnung des Weitwinkels stammt und dass das vordem schiefe Haus sogar am Rahmen senkrecht ausgerichtet wurde. Deswegen ist nun das Hausdach schief. Nach meiner Erfahrung lassen sich starke Weitwinkelverzeichnungen nicht immer beheben, weil entweder die rechten Winkel stimmen und dann die Flächenproportionen nicht mehr oder umgekehrt. Beispiel: ein aus schräger Perspektive von unten aufgenommenes Haus mit Personen davor. Wenn das Haus ausgerichtet wird, sehen die Personen davor wie Freaks aus. Manchmal hilft es zu maskieren und nur den maskierten Bildbereich zu entzerren, meistens macht man dann aber noch mehr kaputt. Hier würde man z.B. bei der Ausrichtung des Daches den Zweig davor vom Baum reißen.
Zu Analogzeiten brauchte man für Architekturaufnahmen eine Fachkamera oder zumindest ein Shift/Tilt-Objektiv. Bei Landschaftsaufnahmen hat sich niemand an Weitwinkelverzeichnunegn gestört. Heute glauben wir, alles mit Software zurechtbiegen zu können und zu müssen.
Nun endlich zum Foto: Für mich ist das eine Landschaftsaufnahme in sehr schönen und natürlichen Farben, eingerahmt von Baumzweigen oben und Booten unten, die für Tiefe im Bild sorgen. Schön sind die Wolken im Wasser und die klare Sicht auf die bewaldeten Berge. Weggestempelt hätte ich die Sensorflecken zwischen Hausdach und Wolke. Das Schloss ist mir nicht wichtig, ich hätte es als Ortsunkundiger nicht mal als Schloss erkannt und kaum beachtet, wenn es nicht im Titel stünde.
Andreas Boeckh 19/01/2010 22:26
Bildaufbau und Perspektive sind vom Feinsten, vom Motiv ganz zu schweigen. Aber das Bild kippt ein wenig nach links.Gruß
Andreas