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SCHLOSS AZAY-LE-RIDEAU

SCHLOSS AZAY-LE-RIDEAU

2.087 10

Traudel Clemens


Premium (World), Rheinland-Pfalz

SCHLOSS AZAY-LE-RIDEAU

Im Jahre 1417 ließ Herzog Johann ohne Furcht eine burgundische Garnison in der Burg aufstellen. Ein Jahr später beleidigten einige der Soldaten den damaligen Dauphin (später König Karl VII.), der gerade auf dem Weg von Chinon nach Tours war. Die Bestrafung folgte auf den Fuß und Karl ließ die gesamte Mannschaft der Garnison hinrichten, sowie die Burg und den Ort schleifen. Bis ins 16. Jahrhundert trug Azay den Beinamen le Brûlé (das verbrannte Azay).

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts erwarb Martin Berthelot, Vorsteher des königlichen Rechnungshofes unter Karl VII und Ludwig XII., die Herrschaft Azay. Sein Sohn Gilles Berthelot erbte im Februar 1515. Als Bürgermeister von Tours und Schatzmeister von König Franz I., wurde ihm durch königlichen Beschluss vom 4. April 1515 erlaubt, die Burg wieder in Stand zu setzen. Drei Jahre später begannen Berthelot und seine Ehefrau Philippa Lesbahy mit dem Bau des heutigen Schlosses.

Auf einer künstlichen Insel aus tausenden Eichenpfählen im Indre gelegen entstand zwischen 1518 und 1527 das heutige Renaissance-Wasserschloss. Die Position als Schatzmeister machte Berthelot bald zu einem der reichsten Männer Frankreichs; das Schloss sollte den Reichtum und seine Macht demonstrieren.

Zwei Jahre nach dem Sturm auf die Bastille kaufte Marquis Charles de Biencourt 1791 das Schloss. Im Deutsch-Französischen Krieg wurde Azay 1871 vom preußischen Prinzen Friedrich Karl besetzt, ohne jedoch in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Für die Summe von 200.000 Francs verkaufte Charles Marie Christian de Biencourt das Schloss 1905 an den französischen Staat.

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Carpeta REISEN I
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Cámara Canon EOS 400D DIGITAL
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Diafragma 14
Tiempo de exposición 1/400
Distancia focal 17.0 mm
ISO 400