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Hendrik Gerrits


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Schloss Darfeld

Schloss Darfeld wurde Anfang des 16. Jahrhundert im venezianischen Renaissance Stil von dem münsterländischen Bildhauer Gerhard Gröninger erbaut. Von dem ursprünglich geplanten 8-Flügelbau, der sich mit vier Türmen zu einem Rundbau schließen sollte, wurden nur zwei Flügel fertig gestellt.
Haus Darfeld ist seit dem 13. Jahrhundert urkundlich nachgewiesen und ging von den Herren von Darvelde auf dem Erbwege an den Ritter Jobst von Vörden über. Dieser beauftragte 1612 den Bildhauer Gerhard Gröninger mit einem Neubau. Das Schloss sollte einzig als Repräsentationssitz und nicht als Wehranlage dienen. Man wundert sich nicht mehr über die südliche Leichtigkeit der Bauweise, wenn mann weiß, dass der Architekt ein Bildhauer mit einer italienischen Ausbildung war. Der geplante Rundbau mit acht Flügeln sollte sich loggienartig zum Hof mit seinen zweistöckigen Bogenhallen öffnen.
Man vermutet, dass dem Bauherrn wohl Bedenken gekommen sind, ob diese Bauweise für das Klima im Münsterland geeignet ist. Doch Gröninger weigerte sich, seine Pläne zu ändern. Fest steht, dass es zum Streit zwischen Bauherr und Architekt kam und dass das Schloss Darfeld nur ein Torso blieb. Vielleicht waren die künstlerischen und persönlichen Aspekte der Auseinandersetzung auch nur ein Vorwand, denn es gab offenbar auch finanzielle Probleme.Denn nachdem Jobst von Vörden Schloss Darfeld an seinen Bruder Johann Heinrich übertragen hatte,musste dieser es bereits 1651 wegen Überschuldung verkauften.
Käufer war der Graf Adrian von Flodorf. Nach einem Streit mit dem Bischof Christoph Bernhard von Galen, in dessen Verlauf sogar ein Bote des Bischofs erschossen wurde, konnte der Graf die Kaufbedingungen nicht mehr erfüllen und überließ das Gut dem Bischof. 1680 ging das Schloss an den Droste zu Vischering über.
Ein Brand richtete 1899 schwere Verwüstungen an und das Herrenhaus wurde 1902 im Neo-Renaissancestil wieder aufgebaut. Der damals beauftragte Architekt Hermann Schaedler stellte den beschädigten Galeriebau wieder her, verglaste den oberen Bogengang und brachte darüber eine Balustrade an. Dort wo die Flügel stumpf aneinander stoßen, errichtete Schaedler einen Ziergiebel.
Am Südende der Parkanlagen befindet sich die "Antoinettenburg", ein barockes Gartenhaus, das 1767 von Johann Conrad Schlaun errichtet wurde. Auch sehenswert ist die neuromanische Kapelle von 1873 die Antonius von Pauda geweiht ist.

Comentarios 4

  • Manfred Altgott 15/09/2009 21:35

    Hallo Hendrik,
    Die Aufnahme überzeugt mich durch die Klarheit der Farben und die klasse Bildschärfe sowie die gute Perspektive.
    LG Manfred
  • Wolfgang Weninger 15/09/2009 20:55

    traumhaft schön fotografiert ...das ist ganz klasse
    Servus, Wolfgang
  • Trautel R. 15/09/2009 8:28

    und ich freue mich besonders, diese aufnahme jetzt hier von darfeld zu sehen. die anlage hat mir sehr imponiert, es dauert halt, bis ich mit meinen vielen münsterländer motiven nachkomme.
    bildgestaltung, farben und schärfe sind auch hier wieder hervorragend.

    lg trautel
  • lederwolf 15/09/2009 7:59

    Hallo Hendrik,
    ein starkes Bild mit guter Perspektive,
    Schärfe und Farbe.
    Die ausführliche Info ist dem Motiv
    angemessen,sehr schöne Spiegelung.
    lg lederwolf