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Schloß Ribbeck in Ribbeck im Havelland

Schloß Ribbeck in Ribbeck im Havelland

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luwefoto


Premium (Basic), Bardowick

Schloß Ribbeck in Ribbeck im Havelland

... noch eine Baustelle, aber am 04./05.07.09 ist die feierliche Wiedereröffnung von Schloß Ribbeck in Ribbeck im Havelland

Comentarios 3

  • Andreas Schlitzkus 27/10/2009 9:15

    Schönes Schloß, sauber abgelichtet.
    Ich kenne das Fontanegedicht in vertonter Form von Achim Reichel ;-)
    l.G.
    AZ
  • lederwolf 28/06/2009 18:09

    Klasse Foto vom Schloss und ein toller
    Beitrag von Manfred mit dem dazugehörenden
    Gedicht,haben wir alle mal gehört vor langer Zeit.
    Ich hoffe das du uns dann noch mal das fertige
    Schloss zeigst.
    lg lederwolf
  • Manfred Altgott 28/06/2009 16:53

    Ich Glaube ich war so um die 9 Jahre so etwa 1958, da durfte ich ein Gedicht von Theodor Fontane auswendig lernen und das ging so !

    Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
    Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
    Und kam die goldene Herbsteszeit
    Und die Birnen leuchteten weit und breit,
    Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
    Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
    Und kam in Pantinen ein Junge daher,
    So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
    Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«


    So ging es viel Jahre, bis lobesam
    Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
    Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
    Wieder lachten die Birnen weit und breit;
    Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
    Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
    Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
    Trugen von Ribbeck sie hinaus,
    Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
    Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
    Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
    »He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«


    So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
    Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
    Der neue freilich, der knausert und spart,
    Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
    Aber der alte, vorahnend schon
    Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
    Der wußte genau, was damals er tat,
    Als um eine Birn' ins Grab er bat,
    Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
    Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.


    Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
    Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
    Und in der goldenen Herbsteszeit
    Leuchtet's wieder weit und breit.
    Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
    So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
    Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
    Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«

    So spendet Segen noch immer die Hand
    Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

    Es war sehr schön nochmals das Gedicht zu lesen und sich in Erinnerung zu rufen. Danke !
    LG Manfred