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Schlucht der Todesängste II

Schlucht der Todesängste II

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monteverde


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Schlucht der Todesängste II

Im 15. Jahrhundert versuchten die Spanier mehrmals La Palma zu erobern. Sie scheiterten dabei immer wieder an der unwegsamen Topografie der äußerst bergigen Insel und am wehrhaften Volk der Benaoharitas, das sich trotz hoffnungslos unterlegener Waffentechnik geschickt zu verteidigen wußte. 1443 landete Guillen de Peraza, der Sohn des Grafens von La Gomera, auf der Insel und unternahm den verwegenen Versuch die Insel zu erobern indem er direkt durch die tiefe, langgestreckte, unzugängliche Schlucht in das Zentrum La Palmas vordringen wollte. Der lange Aufstieg durch den unwegsamen Barranco in Richtung Caldera de Taburiente erwies sich für die Spanier als Todesfalle aus der nur wenige entkommen sein sollen. Seitdem wird die Schlucht Barranco de las Angustias (Schlucht der Todesängste) genannt. Die Eroberung La Palmas gelang den Spaniern dann erst 50 Jahre später. Zermürbt von den andauernden Überfällen ergaben sich die Ureinwohner 1492 zumeist kampflos einem großen gelandeten Invasionsheer der Spanier. Nur Tanasu , Anführer des Stammes der Acero, leistete in der schwer einnehmbaren, natürlichen Felsenfestung der Caldera de Taburiente erfolgreich Widerstand. Als die Spanier erkannten, dass man die Benaoharitas in ihrem wasserreichen Riesenkrater kaum würde besiegen können, entschieden sie sich für eine List. Man schickte Unterhändler in die Caldera und bot Friedensverhandlungen an. Tanasu und seine Anführer gingen darauf ein und trafen sich gutgläubig mit den Spaniern außerhalb der Caldera zu den anvisierten Verhandlungen. Sie wurden sofort in Ketten gelegt und am 3.Mai 1493 war damit die Eroberung La Palmas abgeschlossen. Tanasu wurde daraufhin auf ein Schiff gebracht um ihn am spanischen Hofe als Beute zu präsentieren. Er entzog sich dieser Zurschaustellung durch den freiwilligen Hungertod während der Überfahrt.


Barranco de las Angustias, Isla de La Palma.


Schlucht der Todesängste
Schlucht der Todesängste
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Comentarios 1

  • Frank Gerlich 10/07/2012 20:52

    Nach der ausführlichen Erklärung kann man sich anhand des Bildes gut vorstellen, dass hier für die Eroberer kaum ein Vorankommen möglich war.
    VG Frank