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Linda 1209


Premium (World), Ludwigsburg

Schnarke

Vollbild lohnt sich

Die Schneider, wie die Schnaken noch genannt werden, tauchen bei uns im Sommer insbesondere in kleinen Schwärmen während der Abendstunden auf. Sie werden von Licht angelockt und verirren sich dadurch manchmal in Häuser, wo sie sich bevorzugt in Zimmerecken, an Fenstern oder bei Pflanzen aufhalten. Die Zweiflügler werden bis zu vier Zentimeter groß und lassen sich vor allem an ihrem graubraunen Körper, ihren schmalen länglichen Flügeln und ihren sehr langen, dünnen Beinen erkennen.

Unmittelbar nach dem Schlüpfen können sich die Schnaken bereits paaren; das Weibchen legt seine Eier meist in feuchter oder schlammiger Erde ab. Aus diesen Eiern entstehen nach kurzer Zeit raue madenartige Larven, die sich von Pflanzen ernähren. Da sie mitunter die Wurzeln von Pflanzen anfressen können und diese dadurch schädigen, sind sie in Gemüsebeeten nicht sonderlich beliebt. Nach vier Stadien, die die Larven durchlaufen, verpuppen sie sich. Die Umbauphase in dem Kokon dauert etwa vier Tage. Danach schlüpft ein geschlechtsreifes Insekt. Viele Schnakenarten überwintern aber auch als Puppe und schlüpfen erst danach aus ihrem Gehäuse.

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