Schnee ...

Schnee ...

...schnipsel

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Allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr
mit einem Grüßle von Rike und dem Weihnachtsernchen

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In dieser Zeit des Klimawandels,
man meiden soll den Online-Handel
und wo es just zur Weihnachtszeit
nicht mehr in tiefe Lagen schneit,
da hat das Ernchen sich gedacht:
„Aus Alt wird dies Jahr neu gemacht!

Will heuer auch nicht länger warten,
verwandeln unseren schönen Garten
nun in ein Weihnachtswunderland,
auch wenn Frau Holle grade pennt.“

Sie nagelt auf die grüne Wiese
ne Holzwand ganz für die Kulisse.
Dann klaut sie sich ganz keck und frech
aus Frauchen Zimmer ein Fotoblech.

Drauf ist `ne Schneelandschaft zu sehen
in Winterfarben, ganz wunderschön.
Die stellt sie nun als Hintergrund,
ans grobe Holz. Für noch mehr Tand
sucht sie im Haus nach alten Säcken
und findet welche für ihre Zwecke.

Die sind zwar noch mit Holz gefüllt,
das für den Ofen wurd‘ bestellt.
Doch sehen sie, besprüht mit Sternen
und so betrachtet aus der Ferne,
so aus wie die vom Weihnachtsmann,
als wär‘ da drin Geschenkekram.

`Nen schön geschmückten Tannenbaum,
den findet sie im Hobbyraum.
Ist einer noch vom letzten Jahr,
ein Künstlicher – iih, aus Plastik gar.

Egal, nur einmal kurz entstauben,
an manchen Stellen etwas färben.
So geht er glatt als Echter durch
ab auf Gartenbühne, marsch!

Doch wie gestaltet man den Schnee?
Da findet sie, wie toll, juchhe,
noch eine alte Schneesprühdose.
Das reicht grad so für das Gekröse.

Doch für die richtig schönen Flocken
muss sie dann ganz schön lange hocken.
Mit Schere, Faden und Papier
da schnipselt sie gar kreuz und quer
die schönsten Sterne in Scherenschnitten
und fädelte sie an viele Ketten.

Die lässt sie dann von oben hängen,
damit sie fein im Lüftchen schwingen.
Erschöpft zieht sie, jetzt ziemlich müd,
leis‘ summend Frauchens Weihnachtslied,
den alten Weihnachtsmantel an,
den mit dem kleinen Glöckchen dran.

Und als sie auf ihr Werk nun schaut,
das sie mit Herzblut aufgebaut,
merkt sie, dass mit der Bastelei
als Clou und quasi nebenbei,
die vielen Schnipsel, die geschnitten,
sich leicht wie Schnee am Boden betten.