Schopf-Tintling
Schopf-Tintling
Ein Pilz voller biologischer Wunder(lichkeiten)!
Man weiß gar nicht so genau, wo man anfangen soll, so sonderbar ist dieser Pilz.
Jung und frisch ein guter Speisepilz, sollte man ihn jedoch zügig nach der Ernte zubereiten, da er sonst beginnt sich selber zu einer Tintenartigen Masse aufzulösen. Diese Autolyse findet auch während des normalen Alterungsprozesses statt, verläuft innerhalb weniger Tage und dient der Sporenfreisetzung. Weiterhin ernährt der Schopf-Tintling sich teilweise nematophag, d.h. er "fängt" vorbeikriechende Fadenwürmer! Genauer gesagt vergiftet er diese und um-, bzw. durchwächst sie mit seinen Hyphen um diese zu verdauen. Und neben diesen Eigenschaften hat der Pilz auch noch ein Gift, welches nur in Verbindung mit Alkohol aktiviert wird. Zwar ist die Menge an Coprin viel geringer als beim verwandten Falten-Tintling, so dass eine Vergiftung eher unwahrscheinlich ist, aber mit dem Wissen über solche Gifte, sollte man bei dr nächsten Pilzpfanne vielleicht auf den Konsum von Alkohol verzichten.
Aufgenommen wurde das Bild am Cranenwijer in Kerkrade (NL)
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