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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Schrämwalze

Eine Schrämwalze ist der walzenförmige Werkzeugträger eines Walzenschrämladers. Die Werkzeuge der Schrämwalze sind Meißel aus Hartmetall und auf der Schrämwalze in rechts- und linksdrehenden Schraubenlinien angeordnet. Die Walze befindet sich am Ende des Walzentragarmes und wird meist hydraulisch angetrieben.

Bei Zylinderwalzen sammelt sich das von den Schrämmeißeln herausgelöste Mineral zunächst in den Zwischenräumen des Walzenkörpers. Durch die weiteren Drehbewegungen wird das Material in axialer Richtung der Walze verschoben und ausgetragen. Das Räumvolumen bleibt bei diesem Walzentyp konstant. Bei Zylinderwalzen mit kegelstumpfförmigem Kernrohr kommt es zur Austragsseite zu einer geringen Volumenzunahme. Bei Zylinderwalzen kommt es beim Schneiden oftmals zu einem Materialstau, dadurch wird das Ladevermögen der Walzen verschlechtert. Außerdem können sich größere Kohle- oder Gesteinsbrocken zwischen den Schraubengängen der Walze verklemmen, dadurch wird die Abförderung des Haufwerks behindert. Globoidwalzen arbeiten ähnlich wie Zylinderwalzen. Jedoch haben Globoidwalzen aufgrund ihrer Bauform ein besseres Ladevermögen als Zylinderwalzen, da bei diesen das Räumvolumen zur Austragsseite stetig größer wird. Dadurch kommt es zu keinem Materialstau. Durch die gerundete Form zwischen den Schraubengängen der Walze wird auch das Festklemmen von Materialbrocken verhindert.

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