Schwarze Kunst in Farbe...
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Aus nostalgischen Gründen
lade ich hiermit nochmals was hoch,
was ich vor 11 Jahren bereits gemacht habe…
(man verzeihe mir !!!)
:-)
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Vor vielen Jahren hatte ich die Ehre und das Vergnügen,
noch die «hochedle Kunst des Bleisatzes»,
wie zu Zeiten Gutenbergs zu lernen.
Und da mein lieber Papa ein grosser Schwarzwälderkuchen-Geniesser war,
entschloss ich mich damals,
ihm zum Geburtstag Bon’s im Bleisatz zu setzen
und sie dann selber auf einer Handpresse zu drucken.
Natürlich mit einem Kontrollstempel des Cafés
in Bremgarten, damit ich später nicht neue nachdrucken konnte... ;-) !
Und Euch darf ich nun meinen alten Bleisatz
mit einer ganz gewöhnlichen Schnur drum herum
und mit dem Resultat auf echtes Wertschriftenpapier zeigen.
Der Prospekt, den ihr im Hintergrund seht,
habe ich viele Jahre später erstellt…
die Bilder zuerst an Ort und Stelle fotografiert
mit einer meiner ersten Digikamera,
dann Gestaltung und Satz in einem Layoutprogramm
auf meinem Mac.
Die Daten wurden dann an eine Filmbelichtungseinheit geschickt,
die dann Farbauszüge für cyan, magenta, yellow und black ausbelichtete für den Druck
auf einer 4-Farben-Offsetmaschine.
Heute geht der Druck einfacher und auch billiger und es können auch kleinste Auflagen hergestellt werden !
Ja, das war mal meine Arbeit als Schriftsetzer,
der sich später Typograf (nur mit Schrift)
und heute Polygraf (Text- und Bildbearbeitung) nennt.
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Wer mich nicht schon von früher kennt
und sich evtl. noch etwas genauer
für die Schwarze Kunst interessiert…
http://portfolio.fotocommunity.de/qrt/folder/332215
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bri-cecile 26/03/2018 21:02
Was für ein liebevolles Geschenk..dein Vater hat sich sicher sehr gefreut darüber!!!!!!!!!!:-)))) LG brigitte
Hannes Gensfleisch 26/03/2018 18:38
Na, das hätt‘ ich nie gedacht, dass in der Schweizdie Lettern und die Regletten
aus purem Gold gegossen waren. ;-)
Klaus Kieslich 26/03/2018 17:45
Tja,auch das Handwerk ändert sich und muß sich den Gegebenheiten anpassenGruß Klaus
Horizont 26/03/2018 17:38
Oh, das ist für mich jetzt spannend alles hier zu sehen und zu lesen, da ich ja am Samstag im Museum der Arbeit eine Ausstellung gesehen habe, in der diese alten Maschinen in Betrieb waren. Bedient werden sie von Herren, die ehrenamtlich für das Museum mit viel Liebe die Maschinen warten, vorführen und mit einer Engelsgeduld Fragen von Laien - wie ich einer bin - beantworten. Bin immer noch voller Eindrücke und Respekt vor dieser Arbeit und habe jetzt erst verstanden, dass man früher spiegelbildlich "setzen " musste. Danke für dies alles hier. LG HelgasARTorio anna-dora 26/03/2018 16:12
Hallo Qrt! Deine nostalgische Arbeit finde ich besonders spannend und ich verstehe gut, dass so was bei dir Emotionen auslöst. Die Zeiten sind anders geworden, schnelllebig und die Kreativität der Menschen ist viel weniger gefragt. Der alte Bleisatz, den du deinem Vater geschenkt hast, ist etwas Kostbares und sicher hat er sich darüber gefreut.Herzliche Grüsse. Anna-Dora