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Seemannsromantik - Pur

Seemannsromantik - Pur

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K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Seemannsromantik - Pur

Die Kriege gegen Großbritannien

Nysted 1859
Obwohl der Hafen gut geschützt liegt, ist die Natur ein launischer Gegner. Während der Kriege gegen Napoleon war Dänemark 1811 im Krieg gegen Großbritannien. Im Oktober hatten die Briten eine Flotte von 120 Handelsschiffen in der Bucht bei Hanø im südlichen Schweden gesammelt. Sie sollten von acht Linienschiffen und einigen anderen Kriegsschiffen durch die inneren dänischen Gewässern eskortiert werden.

Die Briten hatten bittere Erfahrungen mit dänischen Freibeuterschiffen, die blitzschnell angriffen und die Schiffe ausbeuteten. Am 9. November begann die britische Flotte ihre Reise. Zwischen Falster und Rügen versanken 10 Frachtschiffe in einem Sturm. Am 15. November lag die britische Flotte bei Rødsand südlich von Nysted. Da verstärkte sich der Sturm wieder. Noch 2 Schiffe versanken, und andere 12 Schiffe strandeten und wurden dänische Kriegsbeute. Das britische Linienschiff „St. George“ ging auch auf Grund, aber sie kam wieder flott. Sie hatte zwar das Ruder und die Masten verloren, aber sie schleppte sich bis Thorsminde an der jütischen Westküste, wo sie zusammen mit einem zweiten Linienschiff „Defence“ an der Küste am 24. Dezember 1811 zersplitterte. Zwischen 1300 und 1400 Seeleute kamen ums Leben, nur 17 Seeleute konnten sich an Land retten. 2002 wurde das Ruder der „St. George“ bei Rødsand vor der Küste gefunden, als man den Windpark errichtete.

Während der Kriege gegen Großbritannien wurden zwei Schanzen angelegt. Die große Schanze liegt nah am Bodden und kann vom Hafen gesehen werden. Sie heißt immer noch „Skansen“. Die andere Schanze liegt am Anfang des Hafengeländes. Soviel man weiß, waren diese Bauwerke nie umkämpft, aber im Jahr 1864 während des Deutsch-Dänischen Krieges wurden die Schanzen kurzfristig wieder aktuell.

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