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Semelpar

Europäische Gottesanbeterinnen sind semelpar, d. h. sie pflanzen sich nur einmal im Leben fort und alle erwachsenen Tiere sterben vor dem Winter, während der Nachwuchs im Larvenstadium überwintert.
Wie zahlreiche andere Fangschrecken praktiziert auch die europäische Gottesanbeterin sexuellen Kannibalismus, d. h. das Männchen wird in freier Wildbahn (in bis zu 30 Prozent der Fälle), während oder nach der Paarung vom Weibchen aufgefressen.
Aus evolutionärer Sicht ist es auch für das Männchen sinnvoll, sich vom Weibchen bei der Paarung fressen zu lassen.
Das Gelege macht 30 bis 50 Prozent des Gewichts des Weibchens aus, somit ist ein schwereres Tier in der Lage, deutlich mehr Eier zu produzieren.
Die rund 30 Prozent der Männchen, die Opfer von Sexualkannibalismus werden, tragen somit dazu bei, dass sie mehr eigenen Nachwuchs zeugen.
Wikipedia
Ich habe mich RIESIG gefreut, als ich die Beiden entdeckte und sie eine lange Weile beobachtet.
(Okay, Fotografiert auch)
Und irgendwie war ich erleichtert, dass am Ende das grüne Männchen schnell genug war, rechtzeitig seine Flügel ausbreitete - und dem Gefressenwerden entkam.

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