Shipwrecking-Tales Vol. #3
"Eisenfresser" nennt man sie - jene, die bar jeder Hoffnung und Sicherheit am Arbeitsplatz in Heerscharen wie Blattschneideameisen jene Frachtkähne, Supertanker und Containerriesen in mundgerechte Portionen zerlegen, die den Anforderungen der Modernität nicht mehr genügen.
Für die Patriarchen der Yards ist es ein einträgliches Geschäft - für die Arbeiter nichts weiter als der nackte Kampf um das tägliche Überleben.
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bei Sitakunda/Chittagong-Division 2001 - Scan vom Dia
NH PHOTO 01/12/2008 16:20
Du machst tolle Reportage-Bilder, gefällt mir, die Art.Jutta Schär 18/08/2008 23:48
mir bleibt nur das bewundern deiner aufnahmensehr sehr stark!!!
lg jutta
OmaRie 14/08/2008 12:34
um auf die vorhergehenden kommentare einzugehen:ich empfinde dies eher als portrait, als gruppenportrait und weniger als dokumentation. an solchen flecken nur zu dokumentieren gelingt wohl eher nur mit sehr grosser brennweite oder aber es ist gestellt. nun bist du wohl in indien nicht derjenige der bilder oder situationen stellt und wenn ich mir vorstelle, wie du dort mitten drin stehst mit der kamera und der grossen tasche, dann wundert es mich schon eher, dass hier tatsächlich einer ist, der nicht hersieht und dir momentan nichts zu erzählen hat. ;o) ein wundervolles dokumentationsportrait...
lg aus münchen
olli
p.s. fahre nach z. das wochenende, leider nicht nach hh
photom 14/08/2008 9:59
Hallo Olaf,ganz starke beeindruckende Serie.
ist das die Stelle in Indien, wo die alten Schiffe bei Flut einfach auf Land gesetzt werden?
Da gibt es ja eine tolle Foto-Dokumentation drüber.
Leider weiß ich nicht mehr wo, würde diese gerne noch einmal ansehen.
Wenn Du es weißt, lass es mich bitte wissen.
Ich glaube es war auch mal ein Artikel in Mare darüber. VG, Tom
Dahlii 13/08/2008 23:33
oh, ich bin überrascht, es sind in der Tat vor mir schon 5 (fünf) Anmerker gewesen, die sich bemüht haben, Dein Bild und die Thematik zu kommentieren. Irre. Wenn ich manche Libellen- oder Aktbilder hier sehe, die innerhalb von ein oder zwei Stunden 100 Anmerkungen bekommen. Respekt!Die Thematik verlangt natürlich ein bisschen mehr als "schön" oder "feines pic" oder ähnliches.
Aber bei sozialkritischen Bildern ist das whrscheinlich immer so. Es ist unbequem.
Dabei fällt mir ein Kommetar eines Bahnstreikgeschädigten ein, der da sagte "sollen die doch streiken wenn keiner Bahn fährt!"
Zum Bild: was mich besonders beeindruckt, sind die doch immer noch recht freundlich dreinblickenden Gesichter dieser Menschen. Stark.
philippa. 13/08/2008 16:44
Daß dich ausnahmslos alle anschauen finde ich hier etwas schade, weil die Szene an Authentizität verliert... das hatte mich bei #2 weniger gestört, weil es mehr Portraitcharakter hat. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß es sehr schwer ist dort als 'unsichtbarer Beobachter' Dokubilder zu machen, wenn man nur begrenzt Zeit/ Erlaubnis hat. Aber du weißt... ich melke Mäuse auf sehr hohem Niveau bei dir. ;-)Olaf Rocksien 13/08/2008 16:08
@Henry:Es sind Eisenplatten, die in Stücke geschnitten per Hand auf Lkw verladen werden - abgerechnet wird für die Jungs im Akkord , die Ausfallrate ist hoch.
Ohne offizielle Genehmigung geht nicht mehr viel - ich habe mich in mehrere Yards mit Dackelblick "reinsabbeln" können..... ;-)
O.
Henry Fuchs 13/08/2008 16:01
Schleppen die ne Eisenplatte..? Kommt man da eigentlich ohne weiteres rein oder braucht man ein Special Permit?LG Henry
Ralf J. Diemb 13/08/2008 15:35
Trotz dieses harten Kampfes ums Überleben wirken die Männer keineswegs verzweifelt. Die Freude, wieder ein Stück ergattert zu haben, verscheucht wohl trübe Gedanken.Klasse, Deine Doku mit den Erläuterungen.
LG Ralf