Siedlung Lohberg: So wohnten die ledigen Bergarbeiter
Bei 35 °C unterwegs mit gelbhaarduisburg
entlang des Niederrhein, der Ruhr, der Emscher und der Lippe.
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Das Ledigenwohnheim bot den Arbeitern, die ohne Familie und somit Wohnung oder Haus blieben, ein Zuhause.
In Anbetracht der Bewohnerzahl mussten die Betten im Schichtsystem ausgelastet werden, wie auf U-Booten.
Immerhin gab es gemeinsames Essen und kulturelle Abwechslung für die Kumpels.
Vitória Castelo Santos 24/08/2020 18:24
Ich mag es .... sehr schön!LG Vitoria
gelbhaarduisburg 24/08/2020 8:36
Heute sind Arztpraxen drin, Büros, ein Saal für Veranstaltungen, ein Mini-Bergbaumuseum, ein arabisches Restaurant - das Ding ist sehr schön renoviert und neuer Nutzung zugekommen. Die Konzerte im Saal sind sehr gut, oft lokale kleine Bands und Comedy-Acts mit hoher Qualität. Allerdings war 2018 ein britischer Bergmannschor mit ganz exzellenten Gesangsdarbeitungen dort (nicht das sonst übliche Grubenfolkloreprogramm). Der Chor machte keinen Hehl aus seinem kommunistischen Background. Die für den Lohberger Knappenverein im Saal reservierten Sitzplätze blieben bis auf einen leer. Wie ich die Herrschaften an Rhein und Ruhr so kenne, unterstelle ich gern, dass das bei deren Sozi-Gesinnung kein Zufall war.anne47 24/08/2020 0:31
Es gibt sicher schlimmere Wohnstätten, immerhin hat man versucht, etwas für die Leute zu tun.LG Anne