Sieh hin!
Ich verstehe wirklich nicht, wie Menschen sich abwenden können mit Worten wie "Du hast dir das selbst eingebrockt. Jetzt musst du da auch selbst wieder raus"
Eigeninitiative in allen Ehren. Aber was spricht dagegen, eine helfende oder tröstende Hand zu reichen?
Vielen Danke an Mei Ge für die Inspiration. Ich habe mich hingesetzt und das Bild gemacht, sobald klar war, dass das Thema gewählt wird. Weil ihr Bild mich so berührt hat.
Das Bild ist Teil der Serie "despair and hope" - mehr davon unter dem gleichnamigen Tag.
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Hierbei handelt es sich um ein Fotoprojekt mehrerer Mitglieder.
Jeder, der mitmachen will, ist herzlich eingeladen.
Mehr dazu - Fight-Club
Thema für den 19.05.2018: Mit dem Herzen gesehen
Thema für den 26.05.2018: einseitig
Im Fight-Club geht es darum, jede Woche zu einem vorgegebenen Thema eine Idee und ein Bild zu entwickeln. Wir haben Spaß daran, uns vom Wochenthema inspirieren zu lassen und am Ende unsere Ergebnisse zu vergleichen. Die Themen können ruhig frei und kreativ ausgelegt werden. Der Spass liegt darin begründet, zu sehen wie die Mitglieder ein Thema auf völlig unterschiedliche Weise umsetzen. Uns geht es auch um möglichst große Vielfalt und kreative Ideen.
Ein "am Thema vorbei" gibt es nur selten ;-)
Genauer ist der Fight-Club auf unserer Profilseite beschrieben.
Leider gibt es immer wieder Leute, die dort nicht nachlesen und einfach irgendwelche Bilder verlinken. Deshalb sind wir irgendwann dazu übergegangen, Archivbilder, die im Fight-Club landen, auszublenden. Dabei gibt es eigentlich nur eine wichtige Regel: Bildidee und Bild müssen neu zum Thema entwickelt sein.
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Fotobock 22/05/2018 19:38
Schön deine Gedanken. Wegsehen ist leicht, helfen nicht so einfach. Der Mensch sieht sich in einem leichten Spiegel, das Gesicht schon verloren, er scheint auch zu verblassen. Gut! Mit viel Herz . lg BarbaraPetra Lubitz 21/05/2018 15:10
Ich fürchte, dass immer mehr Menschen lieber wegschauen als Hilfe anzubieten. Denn ein solches Angebot birgt das "Risiko", Probleme und Schmerz teilen zu müssen oder auch Ablehnung zu erfahren. Das bewerkstellen häufig nicht einmal Eltern, weil sie mit ihrem eigenen Stress überfordert sind.Gruß Petra
Woman of Dark Desires 21/05/2018 12:50
das ich diese arbeit mega stark finde hab ich dir ja bereits gesagt ;-)lg wodd
Lila 20/05/2018 22:05
man kann auch viel mir lieben Worten bewirken um den betroffenen zu beruhigen ... es gibt immer einen Ausweg wenn man eine helfende Hand reicht !!!L.G. Lila
Sybil.J 20/05/2018 19:13
Zunächst habe ich hier ja zurückhaltend reagiert und gedacht, ich helfe eher nur dann, wenn ich durch irgendetwas das Gefühl habe, dass das auch erwünscht ist. Schwierig, das ohne Blickkontakt festzustellen. Denn Hilfe aufdrängen bringt nichts.Jetzt würde ich das aber differenzieren, denn es macht ja durchaus einen Unterschied, ob ich hier ein Kind oder einen Erwachsenen sehe UND ob ich denjenigen - wenigstens ein bisschen - kenne.
Auf jeden Fall bringt mich das hier echt zum Nachdenken. Kompliment.
Runzelkorn 20/05/2018 16:34
Ausgrenzung, Mobbing, sind zu einem großen Problem in unserer Zeit geworden. Mag sein, daß das nicht neu ist, daß es das immer schon gab, und uns früher einfach die Information fehlte, vielleicht gar das Interesse. Sollten wir unterdessen heute etwas sensibler geworden sein, so daß wir an dieser Stelle eingreifen könnten, dann wäre das die positive Botschaft Deines Bildes.Clau.Dia´s 20/05/2018 13:39
Da kann mich nur den vielen lobenden Kommentaren anschließen: du hast das Thema sensibel und überlegt gestaltet - ein Bild, das zum Nachdenken anregt.Wenn solch ein gleißendes Licht aus der Umgebung auf einen gerichtet ist, ist es gar nicht leicht, sich zurückzuziehen und zu schützen. Das eigene Spiegelbild zu betrachten kann dann einfach schon zuviel sein. Ein Haarvorhang ist dann manchmal die letzte Rettung.
Mei Ge 20/05/2018 9:03
Da ist dir ein ganz eigenständiges, starkes Bild gelungen. Durch den engen Schnitt ist es im ersten Moment, als würde ich mich selber in der Glasscheibe spiegeln. Dann sehe ich, dass hier ein Dialog/Monolog vor sich geht. Dieses Gespräch kann dauern…Eine berührende Auseinandersetzung, die - denke ich - stattfinden muss, bevor Hilfe überhaupt angenommen werden kann.
Auch die Bildaufteilung finde ich super gelungen: kein Schwarz, kein Weiß, ein heller und ein dunkler Bereich - fast zu gleichen Teilen. Der dunkle Teil klar definiert mit wunderschönem Lichtsaum. Der helle Teil verschwommen, (noch) unzugänglich.
Ich bin total begeistert von diesem Plädoyer für mehr Empathie.
LG Hannah
Photomann Der 20/05/2018 2:13
!!!fein
Frau von Bödefeld 20/05/2018 0:02
Sehr berührend und eine ein klasse Statement dem ich voll und ganz zustimme.Gefällt mir sehr dein Beitrag!
VG Babs
KarinDat. 19/05/2018 23:09
Eine besondere Botschaft...danke dafür!Davon brauchen wir mehr!
Inge Striedinger 19/05/2018 22:50
Sehr berührend gestaltet .... das Menschliche kommt ganz echt rüberLG Inge
ElkeLe 19/05/2018 21:07
wie viele Eltern sehen ihre Kinder nicht mehr mit dem Herzen... sondern nur noch ihr Handy ...
gut gemachtes, stimmiges, nachdenklich machendes Herzensspiegelbild
lg Elke
Brita H. 19/05/2018 20:48
Es wirkt! Da braucht es die Hand gar nicht. Aber eine Vergleichsbild mit Hand würde mich trotzdem interessieren :-)LG Brita
milchschäfer2 19/05/2018 20:13
klingt abgedroschen : aber der Aufbau gefällt mir besonders ! Und obwohl das mit dem Spiegelbild pfiffig ist , wie Hexe Adriana glaub ich , die Sillhouette hätte schon genug zu erzahlen , denn die Lichtsituation ist ja schon ein Erzählmoment zusätzlich .Gruß Andreas