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Siesta ( (Foto - DSGVO-konform)

Siesta ( (Foto - DSGVO-konform)

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Siesta ( (Foto - DSGVO-konform)

Heute informierte ich mich ausführlich über die DSGVO und über Bildrechte. Ergebnis: Habe alle meine Streets gelöscht, sowie einige Bilder, bei denen ich Urheberrechte verletzt haben könnte - war echt schmerzlich.

Ab heute nur noch Fotos, die DSGVO-konform sind, so wie dieses hier :-)

Streets hatten und haben für mich eine besondere Faszination, da sie Momentaufnahmen menschlichen Seins innerhalb einer Gesellschaft, einer Kultur sind. Sie spiegeln unser Lebensgefühl, unsere Werte und Spielregeln, unser gesellschaftliches Rollenverständnis und vieles mehr.

Durch die (durchaus auch berechtigten) Datenschutzbestimmungen wird dieser Spiegel nahezu blind.

Wie seht ihr das? Euere Meinung und Euer persönlicher Umgang mit der DSGVO würde mich sehr interessieren!


Comentarios 28

  • Dorothee 9 28/06/2019 16:09

    auch hier werden Füße bequem ausgestreckt
  • Christoph Beranek 06/11/2018 23:46

    Diese Bestimmungen sind natürlich der Tod für die Street Fotografie. Man zieht in dem mittlerweile grassierenden Datenschutzwahn auch in Erwägung, die Namenschilder / Klingelschilder an den Häuser zu entfernen. 
    LG Christoph
    • Dorothee 9 28/06/2019 16:11

      Unser Vermieter erlaubt  es nicht, dass wir unsere Namensschilder entfernen, DAS wäre mir nämlich recht. Freunde wissen, wo ich wohne und neuen Leuten würde ich sage: 2. Klingel Mitte. Und ich selbst gehe mit Schlüssel rein.
    • anatolisches Glühwürmchen 28/06/2019 22:46

      Also ich finde es voll doof, wenn meine Nachbarn keine Namen am Klingelschild haben. Erstens weiß ich nicht, wer neben mir wohnt und zweitens ist es echt n'Ding wenn der Paketdienst ein Paket beim Nachbarn abgibt und ich weiß nicht wo ich es abholen soll! 
      (Ist mir echt so passiert und das, obwohl ich ganz ganz selten Pakete bekomme, weil ich immer noch analog einkaufe!)
  • Macrone 08/09/2018 21:30

    Neulich stand bei uns in der Zeitung, dass alle Gesichter der Kinder, die gerade eingeschult wurden, für das Pressefoto und das Jahrbuch der Schule geschwärzt worden sind. Ein Blödsinn sondergleichen. Erinnerungsfotos, wie wir sie noch hatten (mit der ganzen Klasse) sind doch nun mehr als harmlos. Ich finde es berechtigt, dass es die DSGVO gibt, aber die Blüten, die die allgemeine Verunsicherung treibt, sind doch immer wieder sehr schräg und beschränken uns in der Wahrnehmung unseres Lebensumfelds und dem Ausleben unserer Kreativität. LG Annette
  • DereL 05/09/2018 8:34

    Alles eine Kopfsache. ;-)
    VG
    DereL
  • anatolisches Glühwürmchen 05/09/2018 0:04

    Vielen Dank, Euch allen für Eure Einschätzungen, Tipps und Statements!!!
  • Max Medl 02/09/2018 21:41

    No risk no fun - auf beiden Seiten
    Tatsächlich scheint das Risiko für Fotografierende, vor dem Kadi zu landen, mit der Gesetzesnovelle nicht wesentlich gestiegen zu sein, das ist zumindest die einhellige Einschätzung der meisten Profis (siehe auch den bereits geposteten Link des fc-Juristen). Stellt sich die Frage, wie hoch ist das Risiko tatsächlich, bei einem harmlosen Bild mit etwa hundert Klicks?
    Hinweise auf massenhafte Verfahren liegen, mir zumindest, nicht vor.

    Ich vertraue der Maxime: Wo kein Kläger, da kein Richter.
    Und damit kommt die „Gegenseite“ ins Spiel: Wenn ich meine vier Wände verlasse, trete ich ins Licht der Öffentlichkeit und kann mit allerlei Überraschungen rechnen, auch damit, dass jemand mich attraktiv genug findet, warum auch immer, mit der Kamera ein Bild von mir zu machen. Und was ist jetzt Schlimmes daran, wenn ich zum Hauptdarsteller einer Straßenszene werde. Schlechtestenfalls muss ich feststellen, dass auch diese/r Fotograf/in es nicht geschafft hat, mich ins rechte Licht zu setzen.

    Die rechtlichen und auch zwischenmenschlichen Konsequenzen sind überschaubar, bis jetzt. Was mir jedoch durchaus zu denken gibt, ist die technische Entwicklung, die es zunehmend einfacher macht, Gesichter, auch die auf Fotos, egal ob digital oder analog, zu scannen und ruckzuck einer konkreten Person zuzuordnen. So wird eine Strassenszene, bei der es ganz und gar nicht auf Identitäten ankommt, ganz im Gegenteil, schnell Teil einer Sammlung von Bildern über eine bestimmte Person und .... weiter will ich gar nicht spekulieren ...   

    Bleibt die zukünftige Aussicht auf mehr Bilder ohne identifizierbare Gesichter, so wie Deine Aufnahme, jedoch schon dadurch spannend, weil die Fantasie des Betrachters dann die Gesichter zaubert. Allerdings in diesem Fall mit dem Nachteil, dass Fotografin und Betrachter zwei unterschiedliche Bilder sehen: eines mit „verdecktem“ realem Gesicht ("weggeschnitten" klingt mir hier wirklich zu brutal) und eines mit dazugedachten Fantasiegesicht.

    Passend zur Thematik, aber in eine etwas andere Richtung, zwei interessante Links:
    https://www.ignant.com/2017/02/09/losing-identity-by-pushkar-raj-sharma/
    https://www.ignant.com/2017/01/31/the-bizzare-universe-of-alena-zhandarova/

    SG Max
    • anatolisches Glühwürmchen 05/09/2018 0:13

      Lieber Max, Danke für Deine Gedanken zu dem Thema! Ich sehe auch weniger ein Problem darin, dass Menschen in der Öffentlichkeit "ungefragt" zum Motiv für ein Foto werden. Dass ich allerdings mit der Veröffentlichung des Fotos nicht mehr in der Hand habe, was mit diesem Foto weiter geschieht, stimmt schon nachdenklich.
      Die Fotos, zu denen mich Deine Links führten sind wunderbar und eine echte Entdeckung!!!
      Die Themen Datenschutz und Identität werden uns sicher auch fotografisch immer wieder beschäftigen.
  • gIAN 31/08/2018 23:47

    Diese strikten Reglementierungen kommen
    vielleicht auch nicht ganz von ungefähr.
    Dein Bild dazu gefällt mir jedenfalls sehr,
    obwohl die Schärfe, die Würze mag ja vorhanden sein,
    auf den Sandalen ein wenig fehlt...;-)
    Herzlichst
    gIAN
    • anatolisches Glühwürmchen 05/09/2018 0:20

      Ich stimme Dir zu: die strikten Reglementierungen haben ihren Grund und den Sandalen fehlt es eindeutig an Schärfe! Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass das Foto ursprünglich wesentlich mehr (Gesicht) zeigen wollte und dass erst das dem Datenschutz geschuldete Heranzoomen die Unschärfe verursacht hat. Nächstes Mal setze ich den Fokus auf die Schuhe, versprochen!
  • Koelsche 19/08/2018 17:21

    Ich glaube, das die DSGVO einen ziemlich großen Verlust an guten, aussagefähigen, lebendigen und spotanen Fotos nach sich ziehen wird. Es ist jammerschade, aber nicht zu ändern, wenn man nicht vorher um Erlaubnis fragt. Das jedoch verhindert jede Spontanität!
    Dein Foto ist passend zur Kritik, aber auch in gewisser Weise lustig, lso gut!
    LG
    Koelsche
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 1:19

      Liebe Koelsche,
      Du hast es auf den Punkt gebracht. Einerseits bin ich traurig, denn es gibt so wundervolle Momente, in denen man "Mensch-sein" einfangen kann. Aber wer möchte sich als Symbol f0r "Mensch-sein" ungefragt auf irgendeiner Seite im Internet wiederfinden?
      Vielen Dank für Deine Rückmeldung!
      Ana
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 1:24

      Mal sehen, welche Aussagekraft Sandalen, Rückansichten oder Kopfschütteln haben können. Vielleicht müssen wir einfach unsere Phantasie einsetzen. Du bist mir ein positives Beispiel!!!
  • Wolf. 18/08/2018 15:12

    ich kenn den aber.
    solche socken in sandalen hat nur paulo.....
    :-)))
    ein total witziges bild, das gerade deshalb so wirkt, weil keine köpfe mit drauf sind!
    schick dir ganz liebe grüße
    wolf
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 1:13

      Lieber Wolf, es war nicht Paolo!  Solche Socken und Sandalen gibt es überall! Aber Du hättest sein wunderbares, unvergleichliches Gesicht sehen sollen!!!
      Vielen Dank für Deine Anmerkung :-)))
  • ADI.W 18/08/2018 11:59

    Leute abzulichten und die Bildnisse ohne deren Einwilligung zu veröffentlichen...das ist schon so ne' Sache. Das Kunsturhebergesetz sieht hierfür zwar Möglichkeiten vor, aber diese sind im Streitfall natürlich individuell zu beurteilen, was wohl im Einzelfall zu Überraschungen führen kann. Bei welchen Kriterien eine Person auf einem Bild erkennbar ist, wann sie lediglich als 'Beiwerk' anzusehen ist oder ab wann das Verbreiten der Bilder einem höheren Interesse der Kunst dient, darüber kann man wohl zu verschiedenen Ergebnissen kommen. Ergeben sich im konkreten Fall über diese Fragen Zweifel, würde ICH (..eher Bedenkenträger..) von einer Einstellung hier absehen. Gleichwohl gibt es hier risikobewusstere Fotografen, die tolle Arbeiten abliefern! Ich glaube, die FC wäre ohne Street-Aufnahmen doch etwas ärmer.
    LG Adi
    • ShivaK 18/08/2018 12:36

      schöner Beitrag ... danke :-)
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 0:47

      Lieber Adi, danke für Deine Anmerkung.
      Ich liebe Streets! Sie vermitteln Lebensgefühl, Zeitgeist usw.  Andererseits weiß ich auch, dass es sich unangenehm oder seltsam anfühlen würde, mich auf einem Foto wieder zu erkennen, das ich nicht willentlich befürwortet hätte. (Nicht immer macht man selbst ja eine gute Figur oder will einen sichtbaren inneren Gefühlszustand öffentlich dokumentiert wissen.)
      Die Perspektiven von Fotograf/in und Person, die fotografiert wird, sind grundsätzlich verschieden und irgendwie gleich legitim. 
      Trotzdem, nach langem Nachdenken, respektiere ich die subjektive Sicht und werde keine Bilder ohne ausdrückliche Erlaubnis der/des "Fokussierten"  mehr veröffentlichen.
      Danke für Deinen Kommentar, herzliche Grüße, Ana
  • Zerwonke 18/08/2018 11:53

    Man sollte sich vor und hinter der Kamera wohlfühlen. Ansonsten ist der Link von ShivaK sehr hilfreich.
    Gr au B
  • Dorothee 9 18/08/2018 11:06

    Im Ernst, du hast gelöscht? Habe heute in einer Ausstellung World Press Bilder gesehen von auf der Straße verbluteten Menschen nach einem Attentat. DAS sollte verboten werden. Aber nein, da gab es sogar einen Preis dafür.
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 0:53

      Nicht jeder Preis rechtfertigt das Vorgehen. Wo die Grenzen sind, muss wohl jeder für sich selbst festlegen, mal ganz unabhängig von Gesetzen, Bußgeldandrohungen und ähnlichem.
  • BluesTime 18/08/2018 8:09

    draufhalten und nicht zuviel gedanken machen, ist hier von der fc ganz gut erklärt worden
    lg
    • ShivaK 18/08/2018 8:14

      Ich hänge den Link zum Beitrag des fc-Datenbeschutzbeauftragten noch mal hier ein:
      http://www.fotocommunity.de/blog/fotografisches/informationen/dsgvo-fuer-fotografen
    • anatolisches Glühwürmchen 20/08/2018 1:09

      Was will die DSGVO eigentlich? Grundsätzlich den Schutz von personenbezogenen Daten. Das heißt im Klartext: Informationen über mich, gehen keinen was an, außer es gibt gesetzliche Grundlagen dafür oder ich gebe meine Einwilligungserklärung. 
      Aus subjektiver Sicht muss ich dem zustimmen!
      Ob die Kunst dabei zu kurz kommt? Kann sein! Eine Entscheidung, ob das eine vor das andere gestellt werden darf, maße ich mir nicht an.
      Da ich eh keine großen Kunstwerke schaffe, respektiere ich das Recht auf ausdrücklicher Einwilligung zur Freigabe von personenbezogenen Daten jeder Art.
  • ShivaK 18/08/2018 7:38

    an diesem Bild wurde das Thema schon ein bisschen diskutiert:


    Tja, und ich entscheide situativ ... und habe oft meine analoge Kamera dabei; da entsteht das Problem nicht, weil keine personenbezogenen Daten entstehen. Ich merke allerdings, dass mich die "ungefragte" Streetfotografie zur Zeit nicht so interessiert; das mag auch an dieser Verordnung liegen.
    Gelöscht habe ich nichts, weil die Bilder vor dem Stichtag im Mai sind nicht von Belang.

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