Singing Dunes

Singing Dunes

Das grossartige Erg Admer kurz vor Djanet im Süden von Algerien. Der Anblick des Erg Admers erfüllt voll das Klischee, welches ein Wüstengreenhorn wie ich von einer Wüste hatte.

Tatsächlich haben uns die Dünen des Erg Admers am meisten auf unserer Reise beeindruckt. Als wir auf den Dünenkamm kraxelten und dabei vom berüchtigten Käfer im Aufstieg überholt wurden, erlebten wir ein weiteres Wüstenphänomen. Etwa auf halber Höhe vernahmen wir plötzlich ein lautes tiefes Brummen. In dem Moment ärgerte ich mich zugegebenermassen darüber. Wir schleppten uns mühsam Meter um Meter die Düne hinauf und dahinter zerstörten irgendwelche Touristen mit ihren Brummis die jungfräulichen Sandhänge. Oder eine Handvoll Touris liessen sich per Helikopter auf die Düne transportieren. Eine Frechheit!!!

Auf dem Dünenkamm angekommen, konnten wir jedoch vom Fuss der Düne bis zum Horizont nichts dergleichen ausmachen. Von unserem Tourenleiter erfuhren wir von den singenden Dünen:

Singende Dünen finden sich in nahezu allen Wüsten der Erde und darüber hinaus auch in Gebieten mit großen Stranddünen. Als Singen werden dabei die durch an den Dünen abrutschenden Sand erzeugten tiefen und lauten Brummtöne bezeichnet, die teilweise über mehr als 10 km hörbar sind und bis zu 15 Minuten anhalten. Die entstehenden Geräusche werden oft mit „Brummen, Stöhnen, Trommeln, Donner, Nebelhörnern oder tief fliegenden Propellerflugzeugen“ verglichen. Durch diese große Bandbreite und die lange unerklärliche Herkunft der Töne haben die Singenden Dünen Eingang in Legenden und Literatur gefunden (Wikipedia).

Die Wüste ist immer für Überraschungen gut;o)

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