Skopje - Platz Mazedonien mit Skulptur "Alexander der Große"
In der Landeshauptstadt Skopje trifft man im Zentrum auf viele Statuen und Denkmäler, die Persönlichkeiten aus der Geschichte des Landes darstellen. Besonderen Wert legt man - nicht nur in Skopje - auf die Rückbesinnung des historischen Erbes "Makedoniens" unter Alexander dem Großen. Darüber wurde viele Jahre ein erbitterter Namensstreit mit Griechenland geführt. Die Griechen ihrerseits beanspruchen den Namen Makedonien als eine Region in Griechenland. Tatsächlich haben sich im Laufe der Geschichte die Grenzverläufe des historischen Mazedoniens mehrmals geändert. Mitte des 19. bis Anfang des 20. Jhd. umschloß Mazedonien ein Gebiet von der Adria über Albanien, Nordmazedonien, den Süden Bulgariens und ganz Nordgriechenland. Nach dem Zerfall Jugoslawiens 1991 suchte die junge Republik Mazedonien eine eigene Identität. 1963 zerstörte ein gewaltiges Erdbeben ca. 80% der Stadt. Sie wurde mit europäischer Unterstützung in modernem Stil wieder aufgebaut. Die von 2006 bis 2016 regierende nationalkonservativen Partei VMRO verfolgte ein Projekt der Antikisierung Skopjes, womit man nicht zuletzt den Griechen Konkurrenz machen wollte. So wurden viele moderne Bauten mit antik nachempfundenen Säulen und Säulengängen versehen und eine Vielzahl von Skulpturen errichtet, die dem griechischem Idealbild des Menschen nachempfunden sind. Diese Ensemble bestimmt bis heute das Erscheinungsbild im Zentrum Skopjes.
Comentarios 0
Borrar comentario
Borrar comentario y respuestas