Soldaten-Faust

Soldaten-Faust

Waterloo 18. Juni 1815
Das (Detail)Bild eines Baumes am „Schloß“ Hougoumont (Goumount) bei Waterloo. Eine Schlacht, die am 18. Juni 1815 stattfand und ca. 47.000 Tote und Verwundete forderte. Es war die letzte Schlacht Napoleons und das „Schloß“ Hougoumont (eigentlich mehr ein stark befestigter Bauernhof) spielte eine große Rolle in der Schlacht. Sie begann nämlich um 11:30 mit dem (Schein-) Angriff von Napoleons Bruder Jerome auf dieses Gehöft, um von dem Hauptangriff auf den linken Flügel Wellingtons abzulenken.
Doch Jerome Bonaparte biss sich an diesem von einer ca. 2 Meter hohen Mauer umgebenen Gehöft fest. Das davor liegende Lustwäldchen fiel nach mehrstündigem Gefecht in die Hand der Franzosen, der Verlust führte jedoch zu umso hartnäckigerer Verteidigung des Vorhofes und des Schlosses selbst durch ein britisches Gardeinfanterieregiment mit Verstärkung durch braunschweigische und nassauische Abteilungen.
Drei Bäume am Schloß sind angeblich noch der letzte Rest des Lustwäldchens des Schlosses und somit stumme Zeugen eines erbitterten Kampfes, bei dem ca. 3000 Verteidiger gegen 10.000 Angreifer standen. Das Schloss konnte während der gesamten Schlacht von Waterloo nicht eingenommen werden und band stattdessen einen großen Teil der französischen Truppen, die somit an anderer Stelle fehlten. Aus dem Scheinangriff wurde ein fürchterlicher Kampf um einen Bauernhof.
Auf dem Bild:
An einem der Bäume ist eine ca. 1m mal 1m große Deformation oder Ausstülpung zu sehen, die wie eine überdimensionale Hand in einem Handschuh aussieht, in meinen Augen wie eine Soldatenhand, die anklagend aus dem Baum herausragt.