Sommerurlaub auf der Insel Rab 2016 - Das Kloster Sveti Andrej gegen den Sonnenuntergang

Sommerurlaub auf der Insel Rab 2016 - Das Kloster Sveti Andrej gegen den Sonnenuntergang

Im Juni 2016 besuchten wir das erste Mal die Insel Rab in Kroatien. Wir hatten unser Domizil direkt am Hafen der Stadt Rab. Innerhalb von 12 Tagen konnten wir einige Ausflüge machen und viel Wandern und Spazierengehen. Aber auch zum schwimmengehen reichte die Zeit natürlich. Von unserem Hotel aus gab es allerdings, da die Stadt Rab selbst im Zentrum kaum Möglichkeiten zum Baden bietet nur die Möglichkeit über den Bergrücken am Stadtwald und Naturschutzgebiet Komrcar entlang zu unserem Steinstrand zu gelangen. Die Betonpiste dahin und auch der Stil des Bades in seiner Aufmachung mit dem Kiosk sind noch alte Erinnerungen an die Zeit des Ostblocks. So fanden wir im betongegossenen Pfad zum Strand eine eingeritzte Jahreszahl "1966"...Folgt man dem Weg entlang des Strandbades "Sveti Ivan" kommt man an einigen weiteren kleinen Steinstränden vorbei, ehe der Weg schließlich an der großen Festungsmauer endet, gekrönt von den Kirchtürmen, hier im Bild der Glockenturm des St.Andreas-Klosters.
Diesen habe ich in diesem Fall im Gegenlicht der zwischen den Wolken untergehenden Sonne vom Ende der Uferpromenade der Flaniermeile den Hafen entlang fotografieren können. Es entstand im schwindenden Gegelicht ein Scherenschnitteffekt.

Im Jahr 1018 gegründet, ist heute das Andreaskloster eines der ältesten Klosteranlagen Dalmatiens. Offizielle Erwähnung fand das einst für adlige reiche Frauen geschaffene Kloster erst fast 2 Jahrhunderte später. Seinen festungsähnlichen Charakter verdankt das Kloster der Nähe zur steilen Abbruchkante zur Eufemija-Bucht hin. Dort liegt das Urgebäude, eine 3 Apsiden-Basilika frühromanischer Bauart. Der Kirchturm trägt eine gotische Glocke des späten 14. Jhdt. Das Hofgebäude wurde später nach Mitte des 18. Jhdt von berühmeten italienischen Barockmeistern umgebaut.
Im Jahr 2017 hatte das Kloster noch 12 Benediktinerinnen im Konvent.
Frei zu besichtigen sind die Räume des Klosters leider nicht, durch ein Gitter kann man entfernt in die Räume schauen.Zu den Messezeiten ist die Klosterkirche allerdings den Gläubigen zum Besuch geöffnet.

Ein sakral geprägtes Foto mit einem schönen Abendhimmel, der in diesen Zeiten Hoffnung geben soll. Auch in Andenken an den Reformator Martin Luther, an den ich heute am Reformationstag mit einem Bild erinnern möchte, welches ihm sicher auch gefallen hatte, als Liebhaber der Natur und des Himmels.

Fotographiert in Farbe während unseres ersten Rab-Urlaubs 2016 mit meiner Lumix G1.