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Sonntag(s) mit Sonne(nschirm)

Sonntag(s) mit Sonne(nschirm)

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UKuR


Premium (World), Region Hannover

Sonntag(s) mit Sonne(nschirm)

… fotografiert im Museo dell‘ Ombrello in Gignese am Lago Maggiore. Gegründet 1939 zeigt das Museum Regen- und Sonnenschirme und erzählt die Entwicklung der Mode und dem Stil der Accessoires des 19. Jahrhunderts.
Einst gehörte der Sonnenschirm zur Garderobe edler Damen, damit ihr Teint immer hell blieb und die Sonne sie nicht bräunte. Hergestellt aus bestickter Seide, Samt oder mit Spitzen. Fransen, Marabufedern, Schleifen, Posamenten, Rüschen. Die Griffe aus Elfenbein, Perlmutt, Silber, Gold oder Edelhölzer.

Bestickt waren die Schirme in Tiefdruckstickerei, bei dem die Stoffe erst bestickt und dann filigran ausgeschnitten wurden. Man hat diese Stickereien dem Kardinal Richelieu zugeschrieben, da er sie stark förderte, weil er sie für kostengünstiger hielt als die venezianische Nadelspitze.

Bereits vor vielen Jahrhunderten gab es diese Art der Stickerei bereits aus Madeira. Noch heute wird auf der Insel von mehr als 4000 Stickerinnen diese Madera-Stickerei ausgeführt.
Auch in Brasilien ist an vielen Trachten diese Stickerei zu sehen. Die ausgewanderten Menschen aus Madeira haben Mitte des 20. Jahrhunderts dieses Handwerk mit nach Brasilien gebracht. Bahia ist eine Region, in der noch heute die Stickereien auf weißem Stoffen zur Tracht gehören.

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