Sonntags.Geschichte: Kirchen-Kunst
Unter der barocken Kuppel der Dominikanerkirche steht kein Altar mehr im Mittelpunkt,
sondern ein viel beachtetes Kunstwerk von Gerhard Richter (* 9. Februar 1932 in Dresden)
Anfang 1851 fand der französische Physiker Léon Foucault heraus,
dass sich die Fläche unter einem frei schwingenden Pendel langsam dreht.
Da die Schwerkraft nur senkrecht wirkt, gelang es ihm durch diesen einfachen Versuch,
die Erdrotation erstmalig sichtbar zu machen.
..... besteht aus einer 48 kg schweren nicht magnetischen Metallkugel mit einem Durchmesser von 22 cm.
Für ihre ununterbrochene Pendelbewegung sorgt ein Magnetfeldantrieb.
Die diffus spiegelnde Kugel hängt an einem 28,75 m langen Stahlseil
in der Vierungskuppel der denkmalgeschützten Kirche.
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Für den Betrachter sieht es aus, als bewege sich das Pendel im Uhrzeigersinn
über der kreisrunden Schwingungsebene aus uraltem grauen Sedimentgestein.
In Wirklichkeit dreht sich die Ebene dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt um ca. 12° in der Stunde.
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- Fotos: (profanierte) Dominikanerkirche / Münster -
† Foto-Volker 13/08/2018 14:26
Hier haben Physiker und Künstler dem Pfarrer die Show gestohlen."Und sie bewegt sich doch"!
VG Volker
Rüdiger Kautz 12/08/2018 17:55
Eine interessante Anlage, gut dokumentiert.Gruß Rüdiger
Arthur Baumgartner 12/08/2018 10:14
Christen können sich auch bei dieser Betrachtung Gedanken über das irdische Dasein machen.Sehr interessante Bildpräsentation und Beschreibung.
LG Arthur
alicefairy 12/08/2018 9:16
Toll gezeigtLg Alice