Sorgenkind

Sorgenkind

Mäcki, unser Sorgenkind vom Holzlager.
Er humpelte schon seit über einer Woche, das Bei war auch geschwollen. Dann haben wir eine kleine Wunde an dem Bein entdeckt. Wahrscheinlich eine Bisswunde. So weit war das erst einmal nicht dramatisch.
Dann allerdings verschlechterte sich sein Zustand. Mäcki wollte nicht mehr richtig fressen lag nur herum und schlief.
Also, haben wir ihn eingepackt und ab ging es zur Tierarztpraxis. Das war am Mittwoch. Mäcki seine Begeisterung hielt sich doch sehr im Rahmen, aber er war ein braver Patient. Sogar als Fieber gemessen wurde.
Die Diagnose hieß ein Phlegmone, was durch einen Biss ausgelöst wurde. Er bekam ein Antibiotika-Depot und ein Schmerzmittel. Dann durfte er wieder zurück zum Holzlager.
Am Donnerstag noch keine wirkliche Besserung. Wir haben und aber gesagt, abwarten, das Antibiotika muss erst einmal richtig arbeiten.
Freitag morgen, immer noch keine Besserung und abends dann der Schock.
Mäcki lag völlig teilnahmslos auf dem Betriebshof, regte sich noch nicht einmal, als ich das auto direkt neben ihm abstellte. Uns ist fast das Herz stehengeblieben, weil wir das Schlimmste befürchteten.
Wir haben ihn sofort eingepackt und schnell zum Tierarzt gebracht.
Dort wurde er sehr, sehr gründlich abgetastet, abgehorcht, ihm in die Schnute geschaut und Fieber gemessen. Ergebnis, Mäcki hatte 42°C Fieber, kein Wunder das er teilnahmslos war. Dann wurden Röntgenaufnahmen und ein Ultraschall gemacht. Dabei kam heraus, dass seine Nieren vergrößert sind. Allerdings die Nierenwerte alle völlig in Ordnung sind, keine chronische Niereninsuffizienz. Auch diese ganzen Untersuchungen hat Mäcki ohne murren über sich ergehen lassen.
Da er dehydriert war, bekam er Ringer-Lactat-Lösung als Infusion.
Über Nacht musste Mäcki stationär in der Praxis bleiben, da es so schlecht um ihn stand, dass er um sein Leben kämpfte.
Gestern morgen dann der angstvolle Anruf in der Praxis, wie es ihm geht. Dann die erlösende Nachricht. Das Fieber ist weg, die Leberwerte sind auch wieder in der Norm, er hat super gut gefressen und das Praxisteam um die Pfoten gewickelt, mit seinem Gequatsche und dem Verschmusten.
Mäcki durfte wieder zum Holzlager.
Dort angekommen, wurde er sofort von Mama, Mucki, Bully und Clarence begrüßt. Mäcki sah man es an, dass er froh war wieder Zuhause zu sein. Er schnurrte die ganze Zeit und schmuste wie ein Weltmeister.
Nun bekommt er für eine Weile weiter Medikamente von uns.
Es heißt jetzt Daumen und Pfötchen drücken, dass er sich vollkommen erholt. Also bitte drückt alle ordentlich mit.
Was das mit den Nieren auf sich hat, muss eine weitere Untersuchung zeigen.
Unser riesengroßer Dank geht an den Tierschutzverein Hagen und Umgebung e.V., die uns so super bei den Kosten unterstützen.
Mäcki gehört zu einer Gruppe freilebender Katzen im Freilichtmuseum Hagen, um die wir uns schon seit vielen Jahren täglich kümmern.