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Spinnweb

er konnte sich nicht erinnern, was er in der hütte des namenlosen eremiten unterm himmel im gespinst
der sterne geträumt hatte, wie er diesen felsen herunterkletterte, noch konnte er über all die seltsamen
dinge sprechen, die der alte mann in seinen langen weißen bart murmelte und schwor, daß jener mann,
der vom felsen herabgestiegen war nicht mehr der war, der zu dem grauen spitzdach aufgestiegen war.

Comentarios 10

  • But LerOne 20/01/2006 12:48

    richtig... wozu braucht er schwert und krone...? dennoch...
    falsch... den er 'ritt' ... und deshalb...
    ist auch das pferd nicht frei... und... es würde auf ihm reiten...
    wenn es könnte... denn
    es ist wie die emanzipation der geschlechter...
    es geht doch oftmals nicht darum... daß alle frei sind...
    sondern es soll lediglich der spieß umgedreht werden...

    ...
    das war es wohl... was der alte mann in seinen bart murmelte...

    also auch weg mit dem pferd... dann ist es richtig... freiheit...
  • Thomas H. L. 20/01/2006 7:11

    ... und er durchtrennte die spinnweben und sah daß es bereits heller tag war.
    er schenkte dem eremiten seinen beutel und auch seine kleider und stiefel.
    dann warf er sein schwert und seine krone fort und ritt nackt, wie er war, in das weite land hinaus und war frei
    ... wie sein pferd.
  • B A K O 19/01/2006 20:02

    @Cosi ... also das gefällt mir richtig gut:
    Durchsicht schafft Aussicht und Aussicht schafft Einsicht
    ... hab ich grad zum Spruch des Tages gewählt ;-) B.
  • But LerOne 19/01/2006 19:46

    ja... so erging es dem mann auch...
    hinauf mußte er sich schleppen... an den dünnen fäden hangelnd...
    dann bekam er den überblick...
    wollte sich an den aufstieg nicht mehr erinnern...
    und begann zu schweben... hinab... ging es leichter...
    es war die wanderung auf den olymp... wo schweigend die götter wohnen.

    an... alle... zusammen sind wir richtig gut. mein dank der seilschaft.
  • Vera Boldt 19/01/2006 19:20

    Klasse, so langsam bekomme ich hier eine Übersicht
    LGVera
  • But LerOne 19/01/2006 18:45

    noch etwas zu cosi's genialem schüttelreim...
    er wie ein kaleidoskop... es gibt immer einen sinn...
    es ist ein anerkannter dialektischer grundsatz...:
    ein jegliches bedingt sein gegenüber...
    wortbedeutungen, die sich einander bedingen...
    das eine ohne das andere gibt keinen sinn...
    wie hier prägnant die vorsilben... ein... aus... durch...
    'wenn du nicht weiterkommst...
    versuch es mit dem gegenteil'
    willst du die tiefzeit überwinden... mach hochzeit.
  • But LerOne 19/01/2006 15:45

    durchsicht schafft aussicht und aussicht schafft einsicht
    durchsicht schafft einsicht und einsicht schafft aussicht
    aussicht schafft durchsicht und durchsicht schafft einsicht
    aussicht schafft einsicht und einsicht schafft durchsicht
    einsicht schafft aussicht und aussicht schafft durchsicht
    einsicht schafft durchsicht und durchsicht schafft aussicht
  • Anke Wichmann 19/01/2006 13:57

    das logo paßt perfekt zum bild ... hat was :-)
  • Cosima B. 19/01/2006 13:17

    konnte er sich erinnern wie er hinauf gekommen war auf diese seidenen dünnen Fäden? Sein Schwur war umsonst , er wäre machtlos gewesen, hätte er noch der gleiche sein wollen . Das Gespinst ist zu dünn . Auch wird er sich nicht mehr verständigen können
    Durchsicht schafft Aussicht und Aussicht schafft Einsicht



  • B A K O 19/01/2006 10:33

    Alles zusammen skurril... aber richtig gut!! :-) B.