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Dein eher minimalistisches Bild lebt zunächst vom Motiv-Kontrast zweier dominierender Bildelemente, die unterschiedliche Lebensbereiche des Menschen verkörpern: auf der einen Seite die Welt der Arbeit, dargestellt durch das Fabrikgelände im Hintergrund, auf der anderen die Welt der Freizeit, exemplarisch dargestellt durch den Bolzplatz mit dem Fußballtor. Das sind die beiden Bereiche, zwischen denen das Leben für die Dauer der Berufstätigkeit eines Menschen hin und her pendelt, Arbeit und Freizeit, wenn man mal vom Schlaf und den notwendigen Verrichtungen des Alltags absieht. Indem das Foto den Anschein erweckt, als sei sowohl die Fabrik stillgelegt als auch der Fußballplatz nicht mehr genutzt, stellt sich die Frage: Wo sind die Menschen, die diese beiden 'Wirkstetten' vermutlich über lange Zeit belebten? Hiermit wird der Mensch zum eigentlichen Thema des Bildes. Wir beginnen, uns mit etwas zu befassen, das im Foto überhaupt nicht visualisiert ist. Unsere Fantasie sorgt dafür, dass wir 'ihn', den Menschen, vor unserem geistigen Auge sehen, wie er morgens in die Fabrik zur Abeit kommt und nach Feierabend diese erschöpft von der harten Arbeit verlässt. Wir sehen 'ihn' aber auch, wie er sich als junger Bursche auf dem Fußballfeld austobt. Wir sehen ihn nicht nur, wir hören ihn auch vor Freude rufen, wenn ein Tor für seine Mannschaft gefallen ist. Obwohl das Foto auf den ersten Blick leblos wirkt und Vergänglichkeit demonstriert, füllt es sich, sobald erst mal die Fantasie 'getriggert' ist, virtuell mit Leben. Dieser Gegensatz ist es, der mich an diesem Foto in seinen Bann zieht. Visuelle 'Leblosigkeit' inszeniert imaginäre 'Lebhaftigkeit'. Das muss man erst mal hinkriegen. Das ist für mich der im eigentlichen Sinn künstlerische Aspekt dieser fotografischen Arbeit. Die Szenerie nicht in Farbe zu zeigen, war die einzig richtige Entscheidung. Die Uhr am Gebäude ist vermutlich stehen geblieben. Sie stimuliert uns zum weiteren Nachdenken über das Thema 'Vergänglichkeit'. Irgendwann steht für jeden und jedes die 'Uhr' einmal still.
Spätestens auf den zweiten Blick sieht man, dass hier ein Profi am Werk war.
Obwohl ich von Haus aus Spaß daran habe, Fehler in einem Foto zu suchen, tue ich mich hier sehr schwer. *g*
Irgendwie aus einer anderen Zeit, wo wachsen jugendliche heut zu Tage noch mit einem Bolzplatz auf.
Weckt schöne Erinnerungen in mir und schau ich mir gerne an zumal im Hintergrund ja auch schon eine Art Abenteuerspielplatz wartet !
grüße
manfred
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kirbreton 17/02/2019 10:23
Sehr starkes Bild.Gruß kirbreton
Castagnetto 22/01/2018 0:37
Dein eher minimalistisches Bild lebt zunächst vom Motiv-Kontrast zweier dominierender Bildelemente, die unterschiedliche Lebensbereiche des Menschen verkörpern: auf der einen Seite die Welt der Arbeit, dargestellt durch das Fabrikgelände im Hintergrund, auf der anderen die Welt der Freizeit, exemplarisch dargestellt durch den Bolzplatz mit dem Fußballtor. Das sind die beiden Bereiche, zwischen denen das Leben für die Dauer der Berufstätigkeit eines Menschen hin und her pendelt, Arbeit und Freizeit, wenn man mal vom Schlaf und den notwendigen Verrichtungen des Alltags absieht. Indem das Foto den Anschein erweckt, als sei sowohl die Fabrik stillgelegt als auch der Fußballplatz nicht mehr genutzt, stellt sich die Frage: Wo sind die Menschen, die diese beiden 'Wirkstetten' vermutlich über lange Zeit belebten? Hiermit wird der Mensch zum eigentlichen Thema des Bildes. Wir beginnen, uns mit etwas zu befassen, das im Foto überhaupt nicht visualisiert ist. Unsere Fantasie sorgt dafür, dass wir 'ihn', den Menschen, vor unserem geistigen Auge sehen, wie er morgens in die Fabrik zur Abeit kommt und nach Feierabend diese erschöpft von der harten Arbeit verlässt. Wir sehen 'ihn' aber auch, wie er sich als junger Bursche auf dem Fußballfeld austobt. Wir sehen ihn nicht nur, wir hören ihn auch vor Freude rufen, wenn ein Tor für seine Mannschaft gefallen ist. Obwohl das Foto auf den ersten Blick leblos wirkt und Vergänglichkeit demonstriert, füllt es sich, sobald erst mal die Fantasie 'getriggert' ist, virtuell mit Leben. Dieser Gegensatz ist es, der mich an diesem Foto in seinen Bann zieht. Visuelle 'Leblosigkeit' inszeniert imaginäre 'Lebhaftigkeit'. Das muss man erst mal hinkriegen. Das ist für mich der im eigentlichen Sinn künstlerische Aspekt dieser fotografischen Arbeit. Die Szenerie nicht in Farbe zu zeigen, war die einzig richtige Entscheidung. Die Uhr am Gebäude ist vermutlich stehen geblieben. Sie stimuliert uns zum weiteren Nachdenken über das Thema 'Vergänglichkeit'. Irgendwann steht für jeden und jedes die 'Uhr' einmal still.Spätestens auf den zweiten Blick sieht man, dass hier ein Profi am Werk war.
Obwohl ich von Haus aus Spaß daran habe, Fehler in einem Foto zu suchen, tue ich mich hier sehr schwer. *g*
KUNSt-RUINE 29/04/2017 20:44
+++++++++ :)M.Hogreve 09/02/2017 15:58
Irgendwie aus einer anderen Zeit, wo wachsen jugendliche heut zu Tage noch mit einem Bolzplatz auf.Weckt schöne Erinnerungen in mir und schau ich mir gerne an zumal im Hintergrund ja auch schon eine Art Abenteuerspielplatz wartet !
grüße
manfred