Staatspark Fürstenlager
Mit der Entdeckung eines Mineralbrunnens zu Beginn des 18. Jahrhunderts, der heute noch als „Gesundbrunnen“ das Zentrum des Auerbacher „Fürstenlagers“ bildet, setzte ein reger Kurbetrieb ein, der auch das Interesse der Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt erweckte. Zu den vereinzelten fürstlichen Kuraufenthalten wurden kleine Gebäude errichtet, bis Landgraf Ludwig X. 1790 entschied, in Auerbach das "Fürstenlager" als regelmäßigen Sommersitz zu erweitern und auszubauen.
Die schlichte, dorfartige Anlage liegt in einem idyllischen Seitental der Ausläufer des Odenwaldes an der Bergstraße und ist um den Gesundbrunnen angeordnet. Die einzelnen Gebäude wie Fremden- und Kavaliersbau, Prinzen- und Damenbau, Wachen und Remisen sind fast unverändert erhalten geblieben. Umgeben werden sie von einem 42 ha großen Park, in dem es exotische Pflanzen und Bäume zu erkunden gibt, zum Beispiel einen der ältesten Mammutbäume Deutschlands.
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