Clau.Dia´s


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Stadt der Frommen..

...und Musiker und Künstler

Bhaktapur, Nepal 1993


1993 war ich für mehrere Monate in Asien unterwegs - mit einer Freundin auf eigene Faust,
mit wenig Geld und mit viel Zeit (was ein riesiges Glück war).
Leider sind die Dias aus jener Zeit durch lange (und sicher nicht fachgerechte) Lagerung
größtenteils kaputt oder zumindest stark in Mitleidenschaft gezogen.

Trotzdem habe ich mich entschlossen, diese Woche mal ein paar der erhaltenen Bilder aus dieser Zeit zu zeigen. Da die Bildqualität im Vergleich zu heutigen digitalen Aufnahmen nicht so gut ist, bitte in kleinstmöglichem Format angucken :-))



Davor:

Männer (fast) unter sich
Männer (fast) unter sich
Clau.Dia´s

Comentarios 9

  • Peter H. Braun 05/05/2020 10:21

    Die Symbolik und mythologische Bedeutung würde schon interessieren. Auch hier eine offensichtlich gut gestaltete Aufnahme! Ob wohlüberlegt oder intuitiv ist ja eigentlich wurscht... Beste Grüße Peter
    • Clau.Dia´s 05/05/2020 12:45

      Kleiner Exkurs für Dich, Peter:

      Ich habe versucht, das zu recherchieren. Dieser Platz, mit unglaublich vielen Tempeln, Reliefs, Inschriften, Skulpturen usw. ist  ein uralter heiliger Ort, an dem sowohl Hindus als auch Buddhisten ihre Heiligtümer verehren. Es soll hier sogar eine Figur geben, die eine Mischinkarnation von Brahma, Vushnu und Shiva darstellt.

      Diese betende Figur auf der Statue gibt es in dieser Form mit der Schlange offensichtlich nicht mehr. Der Betende stellt König Bhupatindra Malla dar, der Bhaktapur von 1696-1722 regiert hat. Vielleicht wurde sie beim Erdbeben 2015 zerstört. Die heutige Figur wird von einem glockenförmigen "Baldachin" beschirmt, der an einem Stab besfestigt ist ,der hinter der Figur hochragt.

      Zur Schlangengottheit habe ich folgendes gefunden:
      "Nagas sind als Wesen mit magischen Fähigkeiten bekannt und können jederzeit menschliche Gestalt annehmen. Gelegentlich sollen sie ihr Reich verlassen und sich unter die Menschen mischen. Sie gelten als Wächter von Übergängen, Schwellen und Türen, besonders auch im symbolischen Sinn. Erzfeind der Nagas ist Garuda, das Begleittier von Vishnu. Darstellungen des Riesenvogels zeigen diesen oft mit Nagas in seinen Klauen.
      ....
      Durch den Kulturaustausch zwischen Indien und seinen nördlichen Nachbarn Nepal und Tibet im Rahmen der Verbreitung des Buddhismus wurden Nagas ebenfalls in die dortige Mythologie integriert. Sie zählen zu den acht Grundformen der Geister und Dämonen und gehören zu den ältesten dieser Formen. Der größte See Tibets, der Yamzhog Yumco, gilt als eine Wohnstätte der Naga-Könige. " Wikipedia
    • Peter H. Braun 05/05/2020 13:18

      Wie ich schon immer sage: Die fc ist eine echte Bildungsinstitution... Da braucht es kein Seniorenstudium mehr ;-)
      Vielen Dank für deine Mühe und für diese überaus interessanten Hintergrundinformationen! Für uns westliche Kopfmenschen vielleicht gar nicht so schlecht sich etwas mit dieser Welt der Magie, Symbolik und Mythologie zu beschäftigen... Das könnte unsere Hybris auf manchen Gebieten vielleicht etwas dämpfen. ;-)
  • Photomann Der 05/05/2020 2:26

    Kobra übernehmen sie
  • Lumiguel56 04/05/2020 23:11

    Ausgesprochen liebevolle Gestaltung der Säule im Vordergrund. Die Kobra mit einer Art Kirsche im Maul und einem Vöglein auf dem Kopf. Und überhaupt - Glöcklein und anderer detailverliebter Kram. Wahrlich, die Stadt wird zumindest äußerlich ihrem Anspruch gerecht.
  • akkarin 04/05/2020 18:42

    gut so
    akkarin
  • ShivaK 04/05/2020 16:48

    hihi ... warum muss ich jetzt an den Spruch denken: Vordergrund macht Bild gesund.
    Mir gefällt es.
  • Klacky 04/05/2020 14:55

    Der betet unter dem Schutz oder unter der Gefahr der Cobra?
    Noch hat er die Ruhe weg.
    Eine sehr fremdartige Welt.
    Gruß,
    Klacky
  • philophil 04/05/2020 14:39

    Sehenswert!