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Städtisches Elektrizitätswerk

Das ehemalige Städtische Elektrizitätswerk (auch: E-Werk Schwerin) am Nordostufer des Pfaffenteichs der Stadt Schwerin diente von 1904 bis 1969 der Produktion elektrischen Stroms und war bis 1999 als Schaltanlage im städtischen Stromnetz in Betrieb. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird seit 1998 kulturell genutzt – als Spielstätte des Staatstheaters, der Puppenbühne, der Fritz-Reuter-Bühne und für den Kunstverein Schwerin.
Nachdem in der Reichshauptstadt Berlin bereits seit 1882 sukzessive die elektrische Beleuchtung eingeführt worden war, scheiterte eine Übertragung eines dreißigjährigen Stromversorgungsmonopols an die Deutsche Edison Gesellschaft in Schwerin 1884 am Innenministerium, das eine Verteuerung des Privatkonsums befürchtete. In den folgenden Jahren versuchte vor allem der Senator Lisch, der Sohn Georg Christian Friedrich Lischs, durch Berichte über die Einführung der elektrischen Beleuchtung in anderen Städten und Anträge auf Kostenübernahme für Dienstreisen zur Erkenntnisgewinnung, die Entwicklung in diesem Bereich für Schwerin voranzutreiben. Diese Anträge wurden jedoch mehrfach abgelehnt und die Mehrheit des Bürgerausschusses entschloss sich dazu, vorerst die technische Entwicklung abzuwarten. Erst mit der Installation kleiner Maschinen zur Stromversorgung durch Gewerbetreibende, Kaufleute und am Hoftheater sowie durch eine Umfrage unter den Schwerinern, die in dieser Interesse an einer Stromversorgung bekundeten, entschied der Bürgerausschuss 1901 den Bau eines Elektrizitätswerkes.

Auszug aus Wikipedia

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