Statt Handweichen...

Statt Handweichen...

... gibt es mittlerweile immer mehr die sogenannten elektrisch-ortsgestellten Weichen. Gleichgeblieben ist dabei das "Auftauchen" in sogenannten Ortsstellbereichen, so dass Rangierfahrten in diesen Bereichen nicht zwangsläufig der Zustimmung eines Fahrdienstleiter oder Weichenwärter bedürfen. Abgegrenzt sind solche Bereiche übrigens durch Licht- bzw. Formsperrsignale oder das Wartezeichen (Ra 11).

Dabei gibt es wiederum mehrere Varianten, auf welche der Lokführer treffen kann: Mittels Schlagtastern auf Höhe des Führerstandsfenstern kann er seine Weiche direkt stellen, ohne dabei von der Lok absteigen zu müssen. Die andere Möglichkeit ist die Vorwahl eines Zielgleises, in welches die Rangierfahrt führen soll. Hierzu muss der Lokführer dann an einer Stelltafeln, an welcher er sich mit einem entsprechenden Schlüssel legitimieren muss, anhalten und den weiteren Weg vorwählen. Hierzu ist ebenfalls eine entsprechende Abstimmung mit dem Fahrdienstleiter (Fdl) oder Weichenwärter (Ww) notwendig.

Aus der Praxis ein Tipp: Es empfiehlt sich trotzdem vor einer entsprechenden Rangierbewegung in Richtung des "Hoheitsgebiets" des Fdl oder Ww sich mit diesen abzustimmen. Mir selbst ist es übrigens einmal selbst vor vielen Jahren passiert, dass ich mit einer Lok aus dem Bw-Bereich raus wollte und von der anderen Seite dann eine Lok ins Bw rein wollte. ;-)

Leider hinter dem Oberleitungsmast kann man einen solchen Schlagtaster (gelb-schwarz gestreifter Ständer) sehen, während unten rechts eine Stelltafel zu erkennen ist. Des Weiteren lassen sich eine abgelegte Gleissperre und eine Handweiche auf dem Bild erkennen, sowie ein verfallendes ehemaliges Stellwerksgebäude.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 15. Januar 2020 - 12:41 Uhr

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Weitere Aufnahmen aus meinem Archiv, bei denen Elemente der Leit- und Sicherungstechnik wiederzufinden sind. ;-)