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Steckborn - Hafensteg mit Nebelglocke und Turmhof am See

Steckborn - Hafensteg mit Nebelglocke und Turmhof am See

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Matteo70


Premium (World), Münster

Steckborn - Hafensteg mit Nebelglocke und Turmhof am See

Heute finde ich nach Fertigstellung des zweiten Fotoalbums von unserem Bodenseeurlaub 2020 wieder einmal Zeit für ein Foto, welches ich Euch zeigen möchte. Es entstand auf einer Radtour die Veloroute entlang von Konstanz über Tägerwielen, Gottlieben, Triboltingen, Ermatingen, Mannenbach-Salenstein, Berlingen, bis hin nach Steckborn.

Wir waren aufgrund der Corona-Krise in Deutschland geblieben, sicherheits- und vernunftshalber. Da kam es uns gut aus, dass auch unser Bekannter und alter Kindheitsfreund aus dem Hohenloher Land seine alte Studentenbleibe dieses Jahr aus eben diesem Grund nicht für Durchreisende untervermietete. So waren wir glücklich, unseren Aufenthalt aus dem letzten Jahr auffrischen und um einige Erfahrungen und Erlebnisse erweitern können zu dürfen.
Wiederum verbrachten wir auch viel Zeit mit Ausflügen per Schiff, Bahn, PKW und eben dieses Jahr auch mit dem Fahrrad, wie man sieht. Per PKW erkundeten wir Radolfzell und Allensbach. Ein weiterer Autoausflug führte uns nach Freiburg. Per Schiff machten wir Touren nach Friedrichshafen (Katamaran) und anschließend nach Romanshorn (Fähre). Ein Event buchten wir mit der schweizerischen URh nach Diessenhofen mit inklusivem Fischgericht zum Mittagessen.
Die Bahn fuhr uns nach St. Gallen und Engen im Hegau. Eine interessante und sehenswerte Palette an Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen erwartete uns also nebst regelmäßiger Ruhetage. Die Mischung stimmte. Auch die Befürchtungen hinsichtlich Corona waren zum Glück nicht eingetreten. Seit Wochen schon gab es in den Bodenseekreisen schon keine Neuinfektionen. Die Schweizer Nachbarn sind da auch noch etwas lockerer geworden. Mundschutz ist selbst in Geschäften nur noch freiwillig, auch im ÖNV ist die Bestimmung locker. Im grenzüberschreitenden Verkehr sicherten wir uns aber stets so ab, wenn Mindestabstände nicht einzuhalten waren mit Maske ab. Auf Schiffen gab es allgemein nur noch Empfehlungen, lediglich bei Ein- und Ausstieg oder unter den Abstandsregeln wurde die Maske angeordnet, draußen an den Außendecks war das oft kein Problem mehr. So konnten wir etwas Freiheit genießen, die gute Luft des Sees, tolles Wetter und leckeres Essen sowie passende Getränke dazu. 14 Tage die Kraft gaben, Erholung und ein braungebranntes Timbre..

Es sollte ein Fahrradausflug werden, der vom Wetter her angenehm sein sollte. Mal Bewölkung, nicht zu heiß. Das mit den wechselnden Wolkenbildern kam mir zupass, die Himmelsdekoration würde also vermutlich stimmen.
Schon die Fahrt nach Gottlieben war schön, die Hauptstraße entlang, aber sie ist herrlich grün rechts und links und man sieht das weite Land dort. Von Gottlieben aus hielten wir uns nach Möglichkeit immer direkt am See entlang um möglichst viele der schönen Fachwerkhäuser am schweizerischen Ufer sehen zu können, auch natürlich die dekorative Drachenburg in Gottlieben. Durch das Feld und Ermatinger Ried ging es an den Bunkeranlagen des Festungsgürtels Kreuzlingen in Triboltingen vorbei. In Mannenbach bestaunten wir die vielen hochherschafftlichen Häuser in den Berghängen, so auch das berühmte Schloss Arenenberg. In Berlingen aßen wir gut und genossen den tollen Ausblick im Biergarten des Gasthofes "Zum Schiff". Anschließend wurde zwar der Radweg nach und nach von einer Straßenwegführung abgelöst, aber in Steckborn wurden wir durch die schönen Ausblicke auf den hier schon wesentlich schmaler werdenden Untersee belohnt. Natürlich tat die Kulisse des Ortes mit dem Rathaus und dem 5-türmigen Turmhof hier auch sein Übriges. Der Anleger liegt sehr schön und in dieser Ansicht kann man nebst Steg und Booten gar die Nebelglocke des kleinen Hafens mit in die Ansicht einbinden.
Der Turmhof, hier in der Kette von sich eng an den See schmiegenden alten Gebäude das weiße wurde 1282 erbaut. Einst war er in die Stadtmauer eingebunden, später Freisitz mit Jagdprivileg, heute ist das Gebäude ein Museum mit Kulturzentrum. Das wir diesen romantisch anmutenden Blick noch länger genossen haben ist wohl verständlich, zumal auch die gute Luft hier ihr Übriges tat.
Die knapp 19 Kilometer zurück vergingen wie im Flug und mit vielen Eindrücken von unterwegs konnten wir unsere spannende, erlebnisreiche Radtour entlang des Schweizer Unterseeufers auf dem Balkon bei bestem Wetter und einem guten Tröpfchen nochmals Revue passieren lassen.



Ich bin leider auch weiterhin gefragt, meine ca. 5000 Fotos zu verarbeiten, bin nun bei 2/3 angelangt und 2 Fotobücher sind fertig. Dabei kann ich weitere Bilder zum Präsentieren hier sichten. Aufgrund auch steigender persönlicher Verpflichtungen (Besuche bei meinen betagteren und nicht mehr so fitten Eltern mit dementsprechender Unterstützung und Hilfen) werde ich auch weiterhin unregelmäßig und selten zum Besuchen Eurer Bilder kommen und daher auch wenig zum kommentieren. Bitte habt Geduld und bleibt mir weiterhin treu. Allen, die nun ihren Urlaub haben, einen ebenso unkomplizierten und schönen wie uns wiederfahren ist, wünsche ich! Alle, die zuhause bleiben (müssen) trotzdem weiterhin eine gute Sommerzeit mit Möglichkeit zu Erholung und Muße. Euer Matteo70

PS: Bleibt gesund und weiterhin vorsichtig. Corona hat uns immer noch (oder auch wieder mehr) in seiner Zange!!

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