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Alles still!
Alles still! Es tanzt den Reigen
Mondenstrahl in Wald und Flur,
Und darüber thront das Schweigen
Und der Winterhimmel nur.
Alles still! Vergeblich lauschet
Man der Krähe heisrem Schrei.
Keiner Fichte Wipfel rauschet,
Und kein Bächlein summt vorbei.
Alles still! Die Dorfeshütten
Sind wie Gräber anzusehn,
Die, von Schnee bedeckt, inmitten
Eines weiten Friedhofs stehn.
Alles still! Nichts hör ich klopfen
Als mein Herze durch die Nacht -
Heiße Tränen niedertropfen
Auf die kalte Winterpracht.
Theodor Fontane (1819-1898)
Nadine Oberwörder 10/12/2012 13:32
Ein zauberhaftes Makro zeigst du uns hier, mag ich sehr gerne leiden.LG
Evelin Ellenrieder 09/12/2012 12:01
Dein feiner Schnee passt gut zu dem schönen, etwas traurigen Gedicht, ich mag diese Stille und fühle sie oft.LG Evelin