Steinhausen – Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau

Steinhausen – Wallfahrtskirche Unserer lieben Frau

Die Wallfahrtskirche in Steinhausen, Landkreis Biberach, zählt zu den bedeutendsten Barockkirchen in Deutschland.
Baumeister und gleichzeitig Stuckateur ist Dominikus Zimmermann zusammen mit seinem Bruder, Johann Baptist Zimmermann als Freskenmaler.
Beide erschaffen sie ein Raumkunstwerk, welches seines Gleichen sucht.
Abt Didaktus Ströbele aus dem Kloster Schussenried bespricht 1727 mit Dominikus Zimmermann zum ersten Mal die Bauplanung. Zimmermann ist zu dieser Zeit mit dem Bau und Ausstattung der nahen Klosterkirche von Siessen beschäftigt.
Man wird sich einig und 1728 beginnt man mit dem Bau der Wallfahrtskirche. Die Weihe erfolgt 1733. Der Kirchenbau wird mit Baukosten von 9000 Gulden eingereicht und genehmigt. Am Ende aber kostet der Neubau 50.000 Gulden. Der Schock über die immensen Baukosten sitzt erst mal Tief, doch die Finanzlage des Klosters gerät dadurch wenig in Schieflage. Eine Wallfahrt spült auch Mammon in die Kassen.
Der Hochaltarentwurf von Dominikus Zimmermann wird nicht ausgeführt, da dieser als zu kostspielig angesehen wird. Gedacht war ein Altar nach dem Vorbild der Klosterkirche von Rohr. Erst werden Altäre von Gabriel Weiß aufgestellt, diese werden aber 1750 wieder abgebaut und durch Werke von Joachim Früholz ersetzt. Das Hochaltarbild stammt von Franz Martin Kuen.