Stelenfeld - der Stein des Anstoßes
Auf der gewellten Grundfläche wurden 2711 zwischen 0,5° und 2° geneigte Betonquader (Stelen) in parallelen Reihen aufgestellt . Die Stelen sind hohl mit einer Wandstärke von ca. 15 cm. Bei identischem Grundriss (2,38 x 0,95 m) sind die Stelen unterschiedlich hoch, zwischen ebenerdig und 4,7 Meter. Die 2711 Stelen erinnern an Grabsteine. Es bestehen Ähnlichkeiten mit den Sarkophag-Gräbern jüdischer Friedhöfe (insbesondere dem Alten jüdischen Friedhof in Prag oder dem Ölberg in Jerusalem).
Der Förderkreis um Lea Rosh erklärt das Denkmal zum Kenotaph ( Scheingrab ) und vergleicht es mit Kriegerdenkmälern und Soldatenfriedhöfen: Es sei nötig, weil die meisten ermordeten Juden kein eigenes Grab hätten.
Die graue Farbe der Stelen soll an die Asche der verbrannten Juden erinnern, die meistens in Gewässer oder auf Felder gestreut wurde.
T h o m a s Clemens 19/01/2009 22:50
Diesen Blickwinkel habe ich hier zum ersten mal gesehen und finde ihn sehr gelungen.Zum Mahnmal selbst gibt es viele Meinungen. Bei mir selbst hat es sehr wohl Emotionen hervorgerufen. Ich finde es extrem passend. Man sollte sich auf jeden Fall die Zeit(!) nehmen, die Ausstellung zu besuchen.
Wen dass nicht bewegt, dem ist nicht mehr zu helfen.
lg
Thomas
paulsenk 05/11/2008 17:16
Also,mit dem Fotografenauge betrachtet muß ich sagen: tolle und interessante Perspektive.Auch die Bildaufteilung ist gut gewählt.Aber auch mit diesem Bild bleibt mein Meinung betreffs dieses 'Denkmals' bestehen,und wird hier deutlich: es sieht aus,als wollte die Stadt Berlin auf Teufel komm raus diese Baulücke schließen.Ich habe mir das vor ca.1Monat selbst ansehen können,und es hat keine Emotionen hervorgerufen.Ich habe mich lange mit dem Holocaust beschäftigt,und dieses 'Denkmal' wird all dem nicht gerecht.Wolfgang Kölln 01/11/2008 9:12
So als Übersicht habe ich diesen Platz noch nie gesehen, Anja! Schön gemacht; ich hätte dieses Foto allerdings vielleicht noch ein klein wenig nach links gedreht.Gruß Wolfgang
Frank Dro 29/10/2008 17:02
Die Meinungen sind ja doch recht widersprüchlich. Erst einmal zur Aufnahme. Eine gut gewählte Perspektive, die die Enge dieses Mahnmals zwischen den Häuserfronten zeigt. Über das Ausmaß der Fläche dieses Mahnmals läßt sich sicher streiten, da möchte ich mich gerne Ino Koy anschließen. Wie weit die Ruhe und die Erinnerung an die Opfer gewahrt bleiben, sieht man ja, wenn Touris trotz Verbot der Meinung sind, man müßte dort rumklettern.LG Frank
gerla 28/10/2008 20:49
Diese Ansicht kenne ich noch nicht - der Überblick ist klasse und zeigt die Dimensionenlg gerla
J.Swede 28/10/2008 20:26
Danke für diese Übrsicht.Jetzt weis ich was das Gelände an Wert hätte.
lg Jan
NR 28/10/2008 20:15
Schöner Blick von oben - sieht stark ausLG Norbert
Helga Hack 28/10/2008 18:53
So eine "Über"sicht des Stelenfeldes habe ich noch nicht gesehen. Danke dafür! Gut hast Du es aufgenommen!Auf mich wirkt es bedrückend innerhalb der Häuser. Ich selbst würde mir ein anderes Denkmal wünschen. Aber das ist halt eine Frage des Geschmacks.
Lieben Gruß!
Helga
...klee 28/10/2008 18:19
Die Gebäude drumherum sind ja doch bedrohlich nah gekommen in den letzten Jahren. Von oben sieht es tatsächlich aus wie Gräber....klee
Kirsi23 28/10/2008 18:16
ein klass eperspektivelg kerstin
Erika Schneider 28/10/2008 18:16
Aus dieser Perspektive habe ich das Stelenfeld noch nie gesehen. Allein deshalb lohnt sich das Anschauen deines Fotos. Abgesehen von der guten Aufnahmequalität natürlich.LG Erika
Horst-W. 28/10/2008 18:06
Mir fällt hier zum ersten mal auf, wie dieses Stelenfeld mitten zwischen der normalen Bebauung liegt, so wie die armen Menschen damals als ganz normale Mitbürger zwischen den anderen gelebt haben... bis sie da gewaltsam herausgerisssen, oft von den eigenen Nachbarn verraten wurden...LG Horst
Ulrich Ruess 28/10/2008 17:57
Die ungewöhnliche Perspektive verdichtet die einzelnen Stelen sehr eindrucksvoll zu einem geschlossenen Mahnmal,lG Ulrich
J.E. Zimosch 28/10/2008 16:15
Ein Blick in die Geschichte.Gruß
J.E.