Stolpersteine in Besigheim
Diesen Stolpersteinen bin ich gefolgt an einem Frühlings-Wandertag am Neckar in Besigheim.
Der Künstler Gunter Deming hat in dieser Kleinstadt am Neckar seit September 2010 acht "Stolpersteine" verlegt. Alle acht Steine mit einer aufgesetzten Messingplatte (10x10 cm) erinnern an das Schicksal von Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund ihrer geistigen oder körperlichen Behinderung während der "Euthanasie-Aktion T4" getötet wurden. Sie wurden in der ersten Gaskammer der Nazis in Grafeneck bei Münsingen ermordet.
In Grafeneck wurden zwischen Januar und Dezember 1940 mindestens 10.654 Behinderte und psychisch Kranke ermordet, die meisten noch am Tag ihrer Einlieferung.
In sechs Tötungsanstalten der Nazis wurden zwischen 1940 und 1945 nachweislich 87.258 Patienten ermordet. Die Dunkelziffer liegt weit höher.
Wer mehr über Rupprecht Villinger, Anna Maria Difliff, Friedericke Zehender, Alfred Händel, Friederike Müller, Heinrich Bauer, Marie Schlienz und Frida Dippon erfahren möchte, kann das tun auf folgender Seite der Gemeinde Besigheim: https://www.besigheim.de/site/Besigheim-2015/get/params_E283377661/16909761/Stolpersteine_Flyer.pdf
Infos zum Projekt von Gunter Demnig sind hier zu finden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stolpersteine
Stefan Schwetje 25/04/2020 20:13
Das darf niemals in Vergessenheit geraten !!!LG Stefan
BluesTime 25/04/2020 15:55
erinnern tut notlg