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Streuobstwiesen

oberhalb von Weiher, 1990.
In diesem Ortsteil von Mörlenbach (Kreis Bergstraße) schien damals an vielen Stellen die Zeit stehengeblieben.
Der damals schon einzige Zug des Tages Nr.67598 unterbricht nur kurz die Stille über dem Ort.
Heute hat man dort mächtig aufgeholt; nicht nur die Kombination aus Tante-Emma-Laden und Autowerkstatt ist von dort verschwunden, auch die Bahnstrecke nach Unter-Waldmichelbach liegt seit über fünfzehn Jahren still.
Immerhin hatte der Güterverkehr die Gründung der Bahn AG noch um fast vier Monate überlebt...

Kreidach (Kreis Bergstraße) 1992
Kreidach (Kreis Bergstraße) 1992
Oliver Münk
Psp
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Oliver Münk

Comentarios 9

  • Julian en voyage 14/11/2009 21:58

    Hi Oliver,
    ich kenne von der Draisinenstrecke am Glan entlang (Staudernheim-Altenglan) die Regelung, dass Schranken den "Draisinisten" generell das Gleis versperren. Es muss also vor dem Bü zwangsläufig gehalten werden, um die Schranke zu öffnen und nach der Durchfahrt wieder ordnungsgemäß zu schließen...
    Wie das allerdings im Gefälle funktionieren soll...?

    Vieleicht ist das ja eine neue Methode der örtlichen Notärzte, neue "Kunden" zu gewinnen.
    Beispilehaftes Szenario: Die Draisine rast talwärts auf die Schranke zu. Deren Mannschaft auf Vatertagsausflug ist nicht mehr ganz nüchtern und übersieht das Hinternis. Als Folge schießt die Draisine unter der Schranke durch und entledigt sich ihrer Fahrgäste die im hohen Bogen ins Gleisbett fliegen. Dann kann man für sie nur hoffen, dass sie die Schienen räumen bevor das von der nachfolgenden Draisine erledigt wird ... ;-)

    *Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten*

    Julian
  • Oliver Münk 14/11/2009 21:34

    @Jens:
    Ah ja, danke für die Info.
    Vor den Zügen brauchte damals keiner geschützt zu werden, wohl aber heute vor den Draisinisten. Genau das meinte ich mit technischer Sicherung. Was für ein Aufwand...
    Bleibt nur die Frage, ob ein oder vielleicht doch zwei Prozent der Draisinenradler diesen Knopf überhaupt drücken würden.
    Da das Gefälle so einen Spaß macht, muß da doch typisch deutsch bestimmt eine massive Barriere her, nur um ganz sicher zu gehen, dass nicht doch einer durchradelt, damit es nicht das ebenso typisch deutsche Geschrei nach dem Schuldigen gibt, wenn's gekracht hat.

    Man darf gespannt sein...

    Gruß Oliver
  • JN 3 14/11/2009 20:39

    @Oliver:

    Ich meine mich erinnern zu können, dass ich in einem Prospekt einer anderen Draisinenbahn mal gesehen habe, dass dort an Bahnübergängen Fußgängerampel-ähnliche Anlagen gebaut wurden. Soll heißen:
    Man kommt mit der Draisine an den Bahnübergang, hält an, betätigt den Knopf, die Autofahrer bekommen für kurze Zeit Rot und man selbst kann über den Bahnübergang radeln.

    Ob und wie das hier realisiert wird, weiß ich natürlich nicht.

    Viele Grüße,
    Jens
  • Oliver Münk 14/11/2009 19:55

    Vielen Dank.
    @Jens: Frage mich sowieso, wie das, mal ganz abgesehen vom Gefälle, gerade am hier sichtbaren Bahnübergang funktionieren soll.
    Es gab nie eine technische Sicherung, aber die Trasse kreuzt eine öffentliche Straße (ins benachbarte Ober-Mumbach)...
  • JN 3 14/11/2009 19:30

    Ein herrliches Motiv, das Du uns hier wieder präsentierst - gefällt mir ausgezeichnet!

    Und eventuell ab nächstem Jahr brettern die Touristen dann wie die Verrückten mit ihren Draisinen entlang, die armen Bremsen.

    Grüße, Jens
  • Weltensammler 14/11/2009 18:11

    Auch versteckte Motive haben ihre Reize. Ein sehr schönes Landschaftsmotiv!
    VG vom Weltensammler
  • Julian en voyage 14/11/2009 17:46

    Wie Roman schon geschrieben hat ist die Landschaft ohnehin schon schön. Der zug auf der lange stillgelegten Strecke ist dann der i-Tupf (ich weiß: schon oft hier verwendet worden, aber diesmal passt die Formulierung einfach... ;-))

    Gruß,
    Julian
  • Roman Verlohner 14/11/2009 11:40

    Auch ohne Zug ein sehr schönes Landschaftsbild.
    Gruß Roman
  • markus.barth 14/11/2009 7:52

    so schön ists im odenwald. deine fotos sind tourismuswerbung pur. die lok hat sich hier recht gut getarnt, erkennt man erst auf dem zweiten blick.