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Liebe Ingrid,
höchst vergnüglich und „achtersinnig“, wie man bei uns in Norddeutschland sagt, Dein heutiges Bild. Zur Technik und Komposition will ich nichts hinzufügen, die übliche Schärfediskussion führt m.E. nicht zum Wesentlichen. Und dies liegt doch einmal mehr im Zusammenspiel von Aufnahme und Titel, also in der inhaltlichen Aussageabsicht.
Wieder bringt Dein Titel auf eine verschmitzte, höchst prägnante, hier auch vor sprachlichen Klimmzügen nicht Halt machende Weise einen bemerkenswerten Gedankengang auf den Weg, der durch die Aufnahme selbst eine überraschende Pointe erfährt.
Der Griff nach dem rettenden Strohhalm, Deinem „strohenen Halm“, wer kennt dieses Sprichwort nicht. Es ist nicht nur im deutschen Sprichwortschatz beheimatet, ein bisschen googeln kann da Reichhaltiges zutage fördern.
Z.B. eine arabische Version Al ghariq yit allaq bi qasj´ha.
Dies nur als Beispiel für die globale Bekanntheit des Sprichworts. Im üblichen Verständnis ist der Griff des Ertrinkenden nach dem rettenden Strohhalm die ultima ratio des in auswegloser Situation Befindlichen, zeigt das allerletzte Fünkchen einer verglimmenden Hoffnung. Und vor allem, es ist die Hoffnung auf Rettung von außen, an die zu glauben nur der verzweifelte Lebenswille befiehlt. Mir scheint, auf diese Perspektive, nämlich in schwierigen Lebenssituationen die Hilfe von außen zu erwarten, kommt es Dir an. – Augenzwinkernd verwendest Du das bekannte Sprichwort zur Kommentierung einer Aufnahme, die ein lustiges Käferchen, hängend an einem schon etwas arg trockenen , also „strohenen“ Grashalm zeigt. Auf den Gedanken, dem Käferchen könnten die Kräfte ausgehen und es könnte ins Bodenlose stürzen, eine hilfreiche Hand benötigen, kommt der Betrachter gewöhnlich nicht, weil die vermeintliche Dramatik der Situation durch die allseits bekannte Fähigkeit des Käfers, im Notfall die Flügel zur Hilfe zu nehmen, konterkariert wird. Dies mag auch der Grund sein, warum die bisherigen Kommentare dem Titel keine Bedeutung beigemessen haben.
Im Klartext: Der strohene Halm wird von Deinem Käferchen gar nicht benötigt, er darf den eigenen Fähigkeiten vertrauen. Eine Maxime, wie mir scheint, die sich sehr gewinnbringend aus dem Fabelbereich Deiner Aufnahme in unser bürgerliches Heldenleben des Otto Normalverbrauchers transferieren lässt.
Abschließend noch eine interessante Information aus dem Internet, die zeigt, dass das Käferchen nicht nur ein zur moralischen Erbauung dienstbarer - wie durch Dich in Deiner Aufnahme verwandt - sondern auch sonst sehr wehrhafter Geselle ist.
Der Ameisen-Sackkäfer
Clytra laeviscula (Ratzeburg, 1837)
von Armin Konrad
Ordnung: Coleoptera (Käfer)
Familie: Chrysomelidae (Blattkäfer)
Unterfamilie Clytrinae
Gattung: Clytra (Sackkäfer)
Verbreitung: In weiten Teilen Europas, Westsibirien
Merkmale: 7-11mm großer schwarzer länglicher Blattkäfer mit glänzend schwarzem Halsschild, der am Hinterrand nicht aufgebogen ist. Der Halsschild ist kaum sichtbar punktiert. Die roten Flügeldecken tragen 2 charakteristische Punktpaare. Die hinteren Punkte sind verbreitert und verbinden sich fast zu einem schwarzen Band (es treten auch Varietäten auf, bei denen der hintere Fleck geteilt ist, oder auch fehlen kann).
Die adulten Sackkäfer finden sich von Mai bis August an Waldrändern und Gebüschen wo sie auf Weiden, Eichen, Birken und Weißdorn. Sie ernähren sich hauptsächlich von Weidenblättern und anderen Sträuchern fressen, oft in der Nähe von Ameisen-Nestern der Gattung Formica.
Die rotschwarze Färbung der Sackkäfer warnt Fressfeinde vor ihrer Ungenießbarkeit (Warntracht). Viele Chrysomeliden enthalten toxische Inhaltsstoffe, die sie aus den Fraßpflanzen gewinnen (z.B. Salicin (Salicylalkohol-b-D-glucosid) aus Weiden. Manche produzieren auch eigene Gifte (Herzglycoside), in Wehrdrüsen, die in Gruben auf dem Halsschild oder den Elytren münden.
Weiteres unter: http://www.ginkgo-web.de/streifzug/clytra/clytra.htm
Guten Morgen Ingrid
ein tolles Bild. Mir gefallen besonders die Farben das Motiv und der Bildaufbau. Der Käfer ist super getroffen und exakt scharf, Die Unschärfe des Strohenen Halmes läßt diesen in den Hintergrund treten und betont die Situation in der Mitte.
Der Halm auch wenn nur aus Stroh und schon nah am Ende seines Lebenszyklus ist die Brücke für das Leben und diese Symbolik erinnert mich sehr an meinen Dienst am Wochenende
Liebe Grüße Peter
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w.v.schulz 11/01/2015 14:13
insgesamt klasse bildet,hier gefällt mir besonders das darb ZusammenspielRichard Schult 05/07/2005 18:00
Liebe Ingrid,höchst vergnüglich und „achtersinnig“, wie man bei uns in Norddeutschland sagt, Dein heutiges Bild. Zur Technik und Komposition will ich nichts hinzufügen, die übliche Schärfediskussion führt m.E. nicht zum Wesentlichen. Und dies liegt doch einmal mehr im Zusammenspiel von Aufnahme und Titel, also in der inhaltlichen Aussageabsicht.
Wieder bringt Dein Titel auf eine verschmitzte, höchst prägnante, hier auch vor sprachlichen Klimmzügen nicht Halt machende Weise einen bemerkenswerten Gedankengang auf den Weg, der durch die Aufnahme selbst eine überraschende Pointe erfährt.
Der Griff nach dem rettenden Strohhalm, Deinem „strohenen Halm“, wer kennt dieses Sprichwort nicht. Es ist nicht nur im deutschen Sprichwortschatz beheimatet, ein bisschen googeln kann da Reichhaltiges zutage fördern.
Z.B. eine arabische Version Al ghariq yit allaq bi qasj´ha.
Dies nur als Beispiel für die globale Bekanntheit des Sprichworts. Im üblichen Verständnis ist der Griff des Ertrinkenden nach dem rettenden Strohhalm die ultima ratio des in auswegloser Situation Befindlichen, zeigt das allerletzte Fünkchen einer verglimmenden Hoffnung. Und vor allem, es ist die Hoffnung auf Rettung von außen, an die zu glauben nur der verzweifelte Lebenswille befiehlt. Mir scheint, auf diese Perspektive, nämlich in schwierigen Lebenssituationen die Hilfe von außen zu erwarten, kommt es Dir an. – Augenzwinkernd verwendest Du das bekannte Sprichwort zur Kommentierung einer Aufnahme, die ein lustiges Käferchen, hängend an einem schon etwas arg trockenen , also „strohenen“ Grashalm zeigt. Auf den Gedanken, dem Käferchen könnten die Kräfte ausgehen und es könnte ins Bodenlose stürzen, eine hilfreiche Hand benötigen, kommt der Betrachter gewöhnlich nicht, weil die vermeintliche Dramatik der Situation durch die allseits bekannte Fähigkeit des Käfers, im Notfall die Flügel zur Hilfe zu nehmen, konterkariert wird. Dies mag auch der Grund sein, warum die bisherigen Kommentare dem Titel keine Bedeutung beigemessen haben.
Im Klartext: Der strohene Halm wird von Deinem Käferchen gar nicht benötigt, er darf den eigenen Fähigkeiten vertrauen. Eine Maxime, wie mir scheint, die sich sehr gewinnbringend aus dem Fabelbereich Deiner Aufnahme in unser bürgerliches Heldenleben des Otto Normalverbrauchers transferieren lässt.
Abschließend noch eine interessante Information aus dem Internet, die zeigt, dass das Käferchen nicht nur ein zur moralischen Erbauung dienstbarer - wie durch Dich in Deiner Aufnahme verwandt - sondern auch sonst sehr wehrhafter Geselle ist.
Der Ameisen-Sackkäfer
Clytra laeviscula (Ratzeburg, 1837)
von Armin Konrad
Ordnung: Coleoptera (Käfer)
Familie: Chrysomelidae (Blattkäfer)
Unterfamilie Clytrinae
Gattung: Clytra (Sackkäfer)
Verbreitung: In weiten Teilen Europas, Westsibirien
Merkmale: 7-11mm großer schwarzer länglicher Blattkäfer mit glänzend schwarzem Halsschild, der am Hinterrand nicht aufgebogen ist. Der Halsschild ist kaum sichtbar punktiert. Die roten Flügeldecken tragen 2 charakteristische Punktpaare. Die hinteren Punkte sind verbreitert und verbinden sich fast zu einem schwarzen Band (es treten auch Varietäten auf, bei denen der hintere Fleck geteilt ist, oder auch fehlen kann).
Die adulten Sackkäfer finden sich von Mai bis August an Waldrändern und Gebüschen wo sie auf Weiden, Eichen, Birken und Weißdorn. Sie ernähren sich hauptsächlich von Weidenblättern und anderen Sträuchern fressen, oft in der Nähe von Ameisen-Nestern der Gattung Formica.
Die rotschwarze Färbung der Sackkäfer warnt Fressfeinde vor ihrer Ungenießbarkeit (Warntracht). Viele Chrysomeliden enthalten toxische Inhaltsstoffe, die sie aus den Fraßpflanzen gewinnen (z.B. Salicin (Salicylalkohol-b-D-glucosid) aus Weiden. Manche produzieren auch eigene Gifte (Herzglycoside), in Wehrdrüsen, die in Gruben auf dem Halsschild oder den Elytren münden.
Weiteres unter:
http://www.ginkgo-web.de/streifzug/clytra/clytra.htm
VG Richard
Max Wecke 05/07/2005 12:05
Eine wunderschöne Symbiose hast Du da fotografiert!Herrliche Farben und gestochen scharf!
LG.
Max
Carsten B. 05/07/2005 10:40
Sehr gut gesehen!Tolle Freistellung und durch den HG kommt die Farbe des Käfers bestens zur Geltung!
VG, Carsten.
Peter Benk 05/07/2005 8:06
Guten Morgen Ingridein tolles Bild. Mir gefallen besonders die Farben das Motiv und der Bildaufbau. Der Käfer ist super getroffen und exakt scharf, Die Unschärfe des Strohenen Halmes läßt diesen in den Hintergrund treten und betont die Situation in der Mitte.
Der Halm auch wenn nur aus Stroh und schon nah am Ende seines Lebenszyklus ist die Brücke für das Leben und diese Symbolik erinnert mich sehr an meinen Dienst am Wochenende
Liebe Grüße Peter
Anna B 05/07/2005 7:53
aber lustig wie er da hängt :) ist glaub ich ein Ameisenkäfer.